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Bundesliga News: Jonas Hofmann überzeugt bei Borussia Mönchengladbach

Laufmaschine Hofmann: Für Gladbach derzeit unverzichtbar

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Gladbachs Jonas Hofmann spricht im exklusiven Interview über das anstehende Derby gegen Köln, seine persönlichen Ziele und dem Traum Nationalmannschaft (Videolänge: 5:12 Min.).

Lange stand Jonas Hofmann bei Borussia Mönchengladbach im Schatten seiner Mitspieler. Dass sein Potenzial unbestritten ist, bewies er nach dem Lockdown in der Bundesliga und auch zuletzt in der Königsklasse. Für Trainer Marco Rose ist der Mittelfeldmann mittlerweile unverzichtbar.

Das Corona-Jahr dürfte für Jonas Hofmann grundsätzlich etwas Besonderes haben. Seit über vier Jahren spielt er für Borussia Mönchengladbach - doch meistens waren es seine Mitspieler, die gelobt und gefeiert wurden. Durch Verletzungen wurde der 28-jährige zentrale Mittelfeldspieler stets zurückgeworfen.

Ein wichtiger Faktor für Gladbachs Erfolge

Der Lockdown während der Corona-Pandemie kam ihm - aus fußballerischer Sicht - gerade recht. Seit der Ball wieder rollt, konnte er seine gesamte Qualität unter Beweis stellen. Egal ob in der Bundesliga, in der Champions League oder im DFB-Pokal - Hofmann überzeugt mit Toren, Assists und vor allem mit seiner Laufstärke.

Sein Anteil an der Qualifikation des Klubs für die Königsklasse im Sommer war immens, an den letzten drei Spieltagen schoss er drei Tore und bereitete ein weiteres vor. Und auch die Giganten des Weltfußballs wie Inter Mailand schreckten ihn nicht ab. Im CL-Vorrundenspiel gegen die Nerazzurri schoss er kurz vor Schluss das 2:1, das beinahe zum Sieg gereicht hätte.

"Laufmaschine" Hofmann

Seine starken Leistungen der Vorsaison gingen nahtlos in die neuen Spielzeit über, mit zwei Treffern und vier Vorlagen gehört Hofmann zur Spitzengruppe unter den Scorern - und macht sich damit für Trainer Marco Rose unverzichtbar. Der gebürtige Heidelberger spielt im System von Gladbachs Coach eine zentrale Rolle. Unter Rose kommt Hofmanns große Stärke - das Laufspiel - besonders zum Tragen: Kaum ein Spiel absolviert er unter zwölf gelaufenen Kilometern, meistens sind es sogar über 13.

"Es ist nie mein Ziel, eine bestimmte Kilometerzahl zu laufen. Aber ich nehme einfach gern aktiv am Spiel teil und bin deshalb so viel in Bewegung. Das Pressing-System mit dem aggressiven Anlaufen ist einfach mein Ding", sagte Hofmann kürzlich im Bild-Interview.

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In Dortmund und Mainz ein Flop

Obwohl Hofmann schon seit 2016 bei der Borussia spielt, konnte er sein gesamtes Potenzial erst nach dem Restart voll ausschöpfen. Sein damaliger Transfer - von Borussia Dortmund an den Niederrhein - weckte mit acht Millionen Euro große Erwartungen. Allerdings hatte seine Anfangszeit mehr Schatten als Licht. Häufig saß der Neuzugang, der aus der Jugend der TSG 1899 Hoffenheim stammt, 90 Minuten auf der Bank oder musste wegen Verletzungen pausieren. Kein Wunder also, dass er bei den Fans oftmals durchfiel.

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Auch beim BVB im Jahr 2012 unter Jürgen Klopp konnte er sich nie wirklich zum Stammspieler entwickeln - obwohl er nach seinem Debüt regelmäßig Einsätze in der ersten Mannschaft bekam. Seine Leihe nach Mainz floppte ebenfalls - die Zeit dort war vor allem von Verletzungen (anhaltende Knieprobleme) geprägt. Die eigentlich geplante Spielpraxis fiel mit zehn Einsätzen sehr mau aus, die Rückkehr nach Dortmund half da nicht weiter. Letztlich wurde er zum teuren Wintertransfer für Gladbach.

Hecking erkannte Hofmanns Stärke

Der berühmte Knoten platzte in der Saison 18/19 nach einem Elfmetertor gegen Leverkusen, fortan zog ihn der damalige Trainer Dieter Hecking vermehrt ins Zentrum - und so kamen seine Stärken immer besser zum Zug. Es folgte der erste Dreierpack gegen Mainz sowie eine Gala-Vorstellung gegen die Bayern - die "Laufmaschine" hatte endlich ihren Platz bei den Fohlen gefunden.

Seine Entwicklungen blieben auch von Bundestrainer Joachim Löw nicht unbemerkt und so kam es, dass Hofmann mit 28 Jahren sein Länderspieldebüt im Testspiel gegen die Türkei feierte. Weitere Nominierungen in der Nations League folgten.

"Ich bin hungrig auf Erfolg"

Hofmann ist noch lange nicht am Maximum angekommen. Über ein Jahr ist er nun verletzungsfrei und daher gewillt, aus seinen guten Leistungen eine Konstante zu machen. Die Marschrichtung gab der Profi im Interview mit dem DFB vor: "Ich möchte die Entwicklung mit Borussia Mönchengladbach fortsetzen und mich über den Klub weiterhin für die Nationalmannschaft empfehlen. Ich bin hungrig auf Erfolg."

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Seinen Erfolgshunger könnte Hofmann schon heute gegen RB Leipzig (ab 17:30 Uhr live auf Sky Bundesliga 1) im tipico Topspiel stillen. Mit einem Sieg wäre die Borussia wieder an CL-Mitbewerber Leipzig dran.

Und dafür wird Hofmann bestimmt wieder einige Kilometer abspulen...

.Mehr zur Autorin Isabel Barquero Pena

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