Freiburgs Trainer Christian Streich sowie Kapitän Christian Günter haben vehement für einen Verbleib von Schiedsrichter Manuel Gräfe in der Bundesliga plädiert.
"Ich muss eine Lanze für ihn brechen", sagte Günter nach dem 1:1 (0:1) am Samstag gegen die TSG Hoffenheim bei Sky: "Er ist einer der besten, wenn nicht der beste Unparteiische."
DFB hält an Altersgrenze fest
Laut dem SC-Kapitän hat Gräfe, der das badische Duell leitete, "eine überragende Spielleitung auf dem Platz": "Und er ist fit. Man sollte darüber nachdenken, ob so jemand nicht dabei bleiben sollte, so lange er so fit ist."
In dieselbe Kerbe schlägt auch Streich: ''Natürlich würden wir es als Trainer und Spieler gut finden, wenn die guten und sehr guten Schiedsrichter, die viel Erfahrung haben, so lange pfeifen können, wie es körperlich geht."
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte unter der Woche entschieden, an seiner umstrittenen Altersgrenze für die Schiedsrichter festzuhalten. Deshalb müssen der ehemalige FIFA-Referee Gräfe sowie seine Kollegen Guido Winkmann und Markus Schmidt, die allesamt im vergangenen Jahr 47 Jahre alt geworden sind, nach der Saison "in Rente" gehen.
Gräfe könnte als Video-Assistent eingesetzt werden
Auch Oliver Baumann, Torhüter der TSG Hoffenheim, hat sich derweil für Gräfe stark gemacht. ''Nein, er darf nicht aufhören. Er muss weitermachen'', so Baumann nach der Partie in Freiburg. Und weiter: ''Er ist ein super Schiri. Es ist völlig egal, wie alt er ist. Wenn er gute Entscheidungen trifft und noch gut über den Platz kommt, so lange ist alles gut."
Nach ihrem Ausscheiden bei den Elite-Schiedsrichtern können Gräfe, Winkmann und Schmidt künftig weiterhin als Video-Assistenten eingesetzt werden.