RB Leipzigs Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick will seinem Nachfolger an der Seitenlinie Julian Nagelsmann nicht dazwischen reden.
Doppel-Funktionär Rangnick, der sich ab der kommenden Saison auf den Posten des Sportdirektors einschränkt, hat ein Kompetenzgerangel mit dem zukünftigen Coach Nagelsmann ausgeschlossen. "Was das Tagesgeschäft angeht, ist klar, dass Julian Nagelsmann das Sagen hat", sagte Rangnick am Sonntag "Wontorra - der o2 Fußball-Talk".
Demnach teile Rangnick die Befürchtungen nicht, dass es ab kommender Saison zwischen ihm und dem Trainer-Jungstar zu Streitereien um die sportliche Ausrichtung im Verein komme. "Wenn sich Julian bei klarem Verstand für uns entscheidet, dann hat das bestimmt auch etwas mit der sportlichen Führung zu tun", sagte Rangnick.
Rangnick ist von Nagelsmann überzeugt
Der 31-jährige Nagelsmann wechselt zur Bundesliga-Spielzeit 2019/2020 von der TSG Hoffenheim nach Leipzig. Dort leitet Rangnick, der das gesamte sportliche Konzept der Sachsen mit entwickelt hat, derzeit die Geschicke als Sportdirektor und Trainer in Personalunion. Vor der laufenden Saison hatte Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl Leipzig auf eigenen Wunsch vorzeitig verlassen.
Rangnick war danach übergangsweise an die Seitenlinie zurückgekehrt, da Nagelsmann seinen Vertrag in Hoffenheim zunächst erfüllen wollte. "Ich wäre viel lieber Sportdirektor geblieben", sagte Rangnick: "Am Ende war es eine Grundsatzentscheidung, ob wir so sehr von Julian Nagelsmann überzeugt sind, dass wir für ein Jahr eine Übergangslösung finden." (sid)