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Bundesliga: SGE-Vorstandsprecher Hellmann exklusiv über die Bayern-Dominanz

Hellmann über FCB-Dominanz: "Bayern zu begrenzen, macht keinen Sinn"

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Eintracht-Vorstand Axel Hellmann hat sich am Sky Mikrofon zu einem möglichen Wechsel von Filip Kostic geäußert.

Im Rahmen des UEFA-Supercups hat Sky mit Axel Hellmann, Vorstandsprecher von Eintracht Frankfurt, exklusiv gesprochen. Dabei wurde unter anderem die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga im internationalen Vergleich sowie die Bayern-Dominanz in der Bundesliga thematisiert.

Axel Hellmann über ...

... die Wahl des DFL-Präsidiums am 17. August: "Ich freue mich darauf. Ich habe viel Zuspruch für meine Kandidatur aus der Liga bekommen. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass die Bundesliga ein Höchstmaß an Wettbewerbsfähigkeit auch international zurückerlangen kann. Da sind wir ins Hintertreffen geraten zu anderen Ligen, da müssen wir aufholen. Für mich ist die wichtigste Frage: Wie kriegen wir die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga national und international besser aufgestellt […] bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der 50+1-Regel."

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... die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga im internationalen Vergleich: "Natürlich schießt Geld auf die ein oder andere Weise Tore. Die Kapitalausstattung der Bundesligaklubs muss immer so sein, dass wir mithalten können im Wettbewerb mit den anderen Ligen. Unser Gedanke muss also sein: Wie stärken wir die internationale Vermarktung? Dass wir dauerhaft auf hohem Niveau aufgestellt sind, um international am Markt begehrte Spieler in der Bundesliga zu halten und die Attraktivität der Bundesliga hochzuhalten."

… die Erfolglosigkeit anderer Bundesligaklubs in der Europa League: "Vielleicht hat es in den letzten Jahren auch an der Begeisterungsfähigkeit für die Europa League gefehlt. Wir haben den Wettbewerb nie als Cup der Verlierer interpretiert, sondern immer als Riesenchance für Eintracht Frankfurt. Ich wünsche mir, dass das in der Bundesliga andere Klubs auch so sehen."

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… die Dominanz des FC Bayern: "Es ist problematisch, dass wir zehn Mal und wahrscheinlich auch elf Mal den gleichen deutschen Meister haben werden. Ich sehe aber keine Möglichkeit, wie man das durch Regeleinwirkungen ausbremsen könnte. Ich bin auch kein Freund davon, in Playoffs einzutreten. Ich denke, dass es wichtiger ist, die anderen Vereine auf ein höheres Niveau - wirtschaftlich und sportlich - zu bringen. Das wird die einzige Chance sein, um im Wettbewerb den Bayern Druck zu machen. Die Bayern zu begrenzen, macht keinen Sinn."

… eine Abschaffung der 50+1-Regel: "Sie glauben doch nicht ernsthaft, wenn man 50+1 lockern oder abschaffen würde, dass das die Bayern unter Druck setzen würde. Wenn Bielefeld zehn Prozent in den Markt gibt, bekommen die vielleicht 15 Millionen. Wenn Eintracht Frankfurt zehn Prozent in den Markt gibt, kriegen wir dafür vielleicht 50 Millionen. Wenn der FC Bayern zehn Prozent in den Markt gibt, bekommen die vielleicht 300 Millionen. Wenn man Kapital aufnimmt, verfestigt das die Strukturen, weil der Wert der Bayern höher ist als von Arminia Bielefeld oder Eintracht Frankfurt. Man muss überlegen, wie man die Umsatzerlöse der anderen Bundesligaklubs nach oben anpasst - das hat mit der Umsatzstärke der Bundesliga zu tun."

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Axel Hellmann, Vorstandsprecher von Eintracht Frankfurt, spricht exklusiv mit Sky über eine Abschaffung der 50+1-Regel.

…wie die Bundesliga ihre Umsatzerlöse steigern kann: "Es geht immer um Infrastruktur, es geht immer um die Medienverwertung. Es wird immer um die digitalen Reichweiten der Zukunft gehen. Wir müssen Kapazitäten erhöhen, Strukturen verändern, digitale Geschäftsmodelle implementieren, aber auch auf der Medienerlös-Seite uns überlegen: 'Was können wir international noch mehr machen?' Unser internationales Niveau ist nicht gut. Wenn wir da kein Geld in die Hand nehmen, um Wachstum zu ermöglichen, dann sehe ich keine Chance, dass wir den Wettbewerb gar nicht zur Premier League, sondern als Nummer zwei im Europäischen Ligenverbund gewinnen können. Dann werden wir irgendwann hinter Spanien, Frankreich oder Italien zurückfallen."

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… die Wichtigkeit der 50+1-Regel für den deutschen Fußball: "Ich halte sie für die das Rückgrat der deutschen Fußballkultur, weil wir von einer anderen Teilhabe und Mitgestaltung ausgehen, die über fast ein Jahrhundert bei uns in Deutschland etabliert hat. Solange bei uns die Philosophie, die ist, dass die Menschen Teil des gesamten Sports sind und nicht nur Kunden, sondern mitbestimmen können, mitsprechen können, mitgestalten können, erhalten wir uns eine Wucht, erhalten wir uns auch eine große Zuschauerzahl und eine große Reichweite, die meiner Ansicht nach für die Bundesliga auch in der Zukunft entscheidend ist."

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