Borussia Dortmund macht in puncto Kaderplanung nach und nach Nägel mit Köpfen. Nach der Verpflichtung von Thomas Meunier und der Vertragsverlängerung in der Chefetage von Sportdirektor Michael Zorc feilt der BVB weiter an der Zukunft.
Im Mittelpunkt steht dabei vor allem Achraf Hakimi, der in den vergangenen beiden Jahren von Real Madrid ausgeliehen war und bei Borussia Dortmund zu einem Leistungsträger avanciert ist. Im Sommer läuft das Leihgeschäft mit den Königlichen allerdings aus, der Marokkaner steht zumindest formell vor einer Rückkehr nach Spanien.
Aufgrund seiner starken Leistungen beim BVB - wettbewerbsübergreifend stand Hakimi 72 Mal in Pflichtspielen auf dem Platz, erzielte dabei zwölf Tore und legte zudem 17 Treffer auf - wollen die Schwarz-Gelben den Defensivspieler mit ausgeprägtem Offensivdrang aber noch nicht aufgeben.
Zorc will Hakimi noch nicht verabschieden
Auf der Pressekonferenz vor dem letzten Bundesliga-Spieltag in dieser Saison gegen die TSG 1899 Hoffenheim (Samstag ab 14 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport Bundesliga 5 HD) macht Zorc den BVB-Fans bei dieser Personalie weiter Hoffnung.
"Richtig ist, dass der Vertrag von Achraf ausläuft. Aber wie Sie ja auch wissen, haben wir schon das Interesse, dass man vielleicht noch einmal auf der Zeitschiene eine Lösung mit Real Madrid und mit ihm hinbekommen könnte, dass er nächste Saison vielleicht doch in Dortmund spielt. Die Hoffnung haben wir noch. Deshalb gibt es noch keine Verabschiedung."
Moukoko soll bald integriert werden
Doch Hakimi ist nicht das einzige Puzzleteil, dass Zorc für die anstehende Saison im BVB-Kader verbauen will. Youssoufa Moukoko, der in den vergangenen Jahren in den Nachwuchs-Bundesligen in aller Regelmäßigkeit die Gegner vom Platz schoss, soll bald in den Profi-Kader integriert werden.
"Wir haben ein sehr großes Interesse, die Jungs aus dem Jugendbereich oben bei uns einzubinden. Speziell zu Moukoko haben der Trainer und ich uns diese Woche unterhalten. Wir wollen ihn bei uns im Kader integrieren, dass er sofort lernt, mit Erwachsenen, mit Profis zu trainieren und zu spielen. Durch die Regeländerung ist er ab November - wenn er 16 wird - für uns einsetzbar."
BVB und Reyna? "Eine Erfolgsgeschichte"
Einen Schritt weiter ist in dieser Hinsicht bereits Giovanni Reyna. Der 17-Jährige gehört seit dieser Saison regelmäßig zum Profi-Kader und kommt so bereits auf 17 Pflichtspiele in seiner Vita. Geht es nach Zorc und Trainer Favre, werden zukünftig noch viele weitere dazukommen.
"Lucien (Favre, Anm. d. Red.) und ich sind uns sehr einig, was die Perspektive von Gio angeht. Wir glauben, dass er eine sehr gute und große Zukunft vor sich hat. Er ist noch minderjährig, wir sind aber in sehr guten Gesprächen, ihn so lange wie möglich an den BVB zu binden. Gio weiß auch, welche Entwicklung er hier genommen hat - erst in der Jugendabteilung, dann unter Lucien bei den Profis. Das ist eine absolute Erfolgsgeschichte und diese werden wir fortsetzen."
