Borussia Dortmund will Spieler-Gehalt sparen und seinen Kader merklich ausdünnen. Wir sagen Euch, welche elf Spieler es diesen Sommer erwischen könnte.
Die Kader-Planungen des BVB laufen auf Hochtouren. Die Verpflichtung von Supertalent Jude Bellingham ist nach Sky Infos so gut wie in trockenen Tüchern. Es fehlen nur noch Details und Unterschrift. Im Gegenzug müssen - gerade angesichts der angespannten finanziellen Lage durch Corona - auch einige Spieler Schwarz-Gelb verlassen.
Zum Durchklicken: Die möglichen BVB-Abgänge
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Andre Schürrle: Nach misslungenen Leihen nach Fulham und Moskau erfolgte nun die endgültige Trennung. Der bis 2021 laufende Vertrag wurde aufgelöst. © DPA pa
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Einst für die Rekord-Summe von 30 Millionen Euro gekommen, nun ist das BVB-Kapitel endgültig beendet. Wie geht es für ihn weiter? Unter anderem soll Crystal Palace interessiert sein. © Imago
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Thomas Delaney (Vertrag bis 2022): Erst kam Can, jetzt kommt Bellingham (Unterschrift ausstehend) - damit dürfte der 28-Jährige im Mittelfeld gar keine Rolle mehr spielen. Zumal Witsel fest gesetzt ist und Brandt diese Rolle ebenfalls stark ausfüllt. © Getty
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Dazu ist Delaney regelmäßig verletzt - der Däne verpasste 22 Pflichtspiele in der abgelaufenen Saison. Bei einem passenden Angebot ist es gut möglich, dass er die Borussia im Sommer verlässt. Könnte dem BVB einige Millionen bringen. © Imago
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Mo Dahoud (Vertrag bis 2022): Alternativ könnte es auch ihn erwischen. Der 24-Jährige hat es unter Favre nicht leicht, hat sich allerdings nach der Corona-Pause gut verkauft. Dahoud will sich durchbeißen - zwölf Partien stehen 2019/20 zu Buche. © Imago
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Sergio Gomez (Vertrag bis 2021): Der Youngster kam 2018 zum BVB, in der stark besetzten Offensive aber nie zum Zug. Zum Sammeln von Spielpraxis zuletzt an Huesca verliehen. Aufgrund fehlender Perspektive ist eine weitere Leihe wahrscheinlich. © Getty
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Felix Passlack (Vertrag bis 2021): War ebenfalls zuletzt verliehen. Bei Fortuna Sittard spielte sich der Rechtsverteidiger in die Stammelf und verpasste lediglich ein Spiel. © Imago
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Aufgrund der soliden Leistungen sollen erste Klubs in den Niederlanden und Italien Interesse angemeldet haben. Gibt der BVB dem 21-jährigen Passlack nach dem Hakimi-Abgang noch eine Chance? Bei einem guten Angebot ist ein Abschied wahrscheinlicher. © Getty
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Manuel Akanji (Vertrag bis 2022): Hatte situationsbedingt zuletzt einen Stammplatz in der Dreierkette, fiel allerdings mit einigen Patzern und schwankenden Leistungen auch negativ auf. Der Schweizer gehört daher ebenfalls zu den Wackelkandidaten. © Getty
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Dass Akanji beleidigt aus dem Mannschaftsrat austrat, als er nicht zum Zweitkapitän gewählt würde, dürfte ihm auch keine Pluspunkte beschert haben. Für den talentierten 24-Jährigen könnte der BVB noch rund 20 Mio. kassieren. © DPA pa
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Nico Schulz (Vertrag bis 2024): Ein weiterer prominenter Name auf der Streichliste. Für über 25 Mio. von der TSG Hoffenheim gekommen, steht der vermeintliche Heilsbringer für die linke Abwehrseite nur ein Jahr später vor dem Aus. © Getty
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Trainer Favre gab ihm in der Rückrunde gerade mal 29 Einsatzminuten. Insgesamt stand er erst sieben Mal in der Startelf. Ohne Perspektive in der Dreierkette wäre der Nationalspieler bei einem Marktwert von 12 Mio. Euro einer der lukrativeren Abgänge. © Getty
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Marcel Schmelzer (links, Vertrag bis 2021): Wird vom Klub sehr geschätzt, machte aufgrund von Alter und Form allerdings nur sieben Spiele in der abgelaufenen Saison. © Getty
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Und nun auch noch der Verletzungs-Schock! Der Routinier musste sich wegen Knieproblemen einer Operation unterziehen und wird damit mehrere Monate ausfallen. © DPA pa
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Leonardo Balerdi (Vertrag bis 2024): Kam trotz einer stolzen Ablöse von 15,5 Mio. Euro und der Zagadou-Verletzung in der BVB-Innenverteidigung noch nicht zum Zuge. Sieben Kurzeinsätze und ein Startelf-Einsatz sprangen lediglich heraus. © Getty
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Um Spielpraxis zu sammeln, wird angeblich ein Leihgeschäft diskutiert. Zieht es den 21-Jährigen nach Frankreich? Marseille soll ein Auge auf den argentinischen Nationalspieler geworfen haben. Bei einem passenden Angebot wäre der BVB gesprächsbereit. © Imago
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Marius Wolf (Vertrag bis 2023): Der Ex-Frankfurter wurde 2019 nach einer Saison mit wenigen Einsätzen für ein Jahr an die Hertha verliehen. Für die Alte Dame machte er 21 Spiele (1 Torvorlage). Wie es für den Rechtsaußen weitergeht, ist noch offen. © Imago
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Dzenis Burnic (Vertrag bis 2021): Auch er gehört nach dem Abstieg von Leih-Klub Dresden wieder zum Dortmunder Kader. Im defensiven Mittelfeld wird mit dem 22-Jährigen jedoch nicht geplant. Burnic wird daher wechseln oder erneut ausgeliehen. © Getty
Borussia Dortmund rechnet mit einem Fehlbetrag von 45 Millionen Euro. Der freiwillige Gehaltsverzicht im zweistelligen Millionenbetrag war ein wichtiger erster Schritt. Der Verkauf von Großverdienern scheint in diesem Sommer jedoch notwendiger denn je und unumgänglich.
Gerade, wenn der BVB trotz geringerer Einnahmen aufgrund der Krise den Kader noch weiter nachjustieren möchte - ein Haaland-Backup steht zum Beispiel noch auf der Agenda.
Welche Spieler stehen diesen Sommer auf der Streichliste? Drei ausgeliehene Youngster kehren wahrscheinlich nur provisorisch in den Kader zurück, dazu könnte es im hochkarätig besetzten Mittelfeld beispielsweise mit Mo Dahoud oder Thomas Delaney auch prominente Namen erwischen.
In unserer Bildergalerie verschaffen wir Euch einen Überblick über alle elf Wackelkandidaten des BVB.
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