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Champions League: Hakimi, Perisic & Vidal mit Inter vs. Gladbach

X-Faktor Fohlen-Expertise! Die Gladbach-Schrecke in der Inter-Elf

Achraf Hakimi (l.) und Ivan Perisic (r.) kennen Borussia Mönchengladbach aus ihrer Zeit in der Bundesliga sehr gut.
Image: Achraf Hakimi (l.) und Ivan Perisic (r.) kennen Borussia Mönchengladbach aus ihrer Zeit in der Bundesliga sehr gut.  © Getty

Borussia Mönchengladbach ist zurück in der Champions League und darf sich in Gruppe B gleich mit den ganz Großen messen. Zunächst geht es zu Inter Mailand. Und damit auch zu Achraf Hakimi, Ivan Perisic und Arturo Vidal.

"Das ist ein geiles Los", freute sich Gladbachs Sportdirektor Max Eberl überraschend nach der Gruppenziehung am Sky Mikrofon. Viele Fohlen-Fans hatten Angst vor einem solchen Hammer-Los, mit Inter, Real Madrid und Schatar Donezk - nicht aber der Kaderplaner der Borussia: "Wir sind in der Champions League vertreten. Da kann man nicht erwarten, dass man irgendwelches Fallobst bekommt, sondern die Creme de la Creme Europas. Darauf freuen wir uns jetzt."

Titelangriff mit neuer Spiel- und Transfer-Philosophie

Den Anfang macht der Bundesligist bei Inter Mailand (Mittwoch, ab 20:50 Uhr auf Sky Sport 1 in der Original Sky Konferenz). Der Europa-League-Finalist der Vorsaison hat sich in den letzten zwei Jahren wieder zu einem echten Schwergewicht gemausert.

Trainer Antonio Conte hat dem Team wieder eine Spiel-Philosophie vermittelt, die zum Gesicht des Vereins passt. Die Mannschaft, die dank cleverer Neuzugänge auf den richtigen Positionen keine Schwachstellen mehr hat, ist in diesem Sommer komplettiert worden. Nun stehen der nächste Angriff auf Serienmeister Juventus Turin sowie die K.o.-Phase der Königsklasse an. Helfen sollen dabei auch drei alte Bekannte aus der Bundesliga.

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Wunschspieler Hakimi kennt das Inter-System aus Dortmund

Mit Hakimi haben die Nerazzurri ihren absoluten Wunschspieler für die rechte Außenbahn bekommen. Der Marokkaner kam in der abgelaufenen Transferperiode für rund 40 Millionen Euro von Real Madrid, war zuvor jedoch zwei Jahre an Borussia Dortmund verliehen. Dort hat er im gleichen Spielsystem für ordentlich Furore gesorgt.

Wie schon bei BVB-Coach Lucien Favre soll Hakimi auch in der Conte-Formation die Hybridposition auf rechts übernehmen. Durch die Dreierkette im Zentrum, bestehend aus Milan Skriniar, Alessandro Bastoni und Stefan de Vrij, hat der schnelle Flügelspieler viele Freiheiten im Spiel nach vorne. Hinten muss der 21-Jährige gelegentlich aushelfen, ist da aber nicht die letzte Instanz.

Durch Tempo, Torgefahr und Defensiv-Erfahrung ist er das Puzzle-Teil, das ausgerechnet Fohlen-Neuzugang Valentino Lazaro nicht zu sein schien. Nach einem halben Jahr bei Newcastle United wurde der Außenverteidiger jetzt von Inter an die Borussia verliehen. Mit Blick auf die Gruppenphase hat Hakimi einen weiteren Vorteil: Er kennt Borussia Mönchengladbach. Vier Mal spielte der Ex-Dortmunder in Liga und Pokal gegen die Niederrheiner, bei seinem letzten Spiel traf er sogar zum entscheidenden 2:1 für den BVB.

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Verein egal! Perisic trifft gerne gegen Gladbach

Tore gegen den Bundesligisten gelangen auch Rückkehrer Perisic. Für den BVB, Wolfsburg und den FC Bayern in der letzten Spielzeit knipste der Kroate je ein Mal gegen Gladbach. Nachdem die Verhandlungen bezüglich eines weiteren oder dauerhaften FCB-Engagements zwischen den Münchnern und Inter scheiterten, ist der 32-Jährige plötzlich fester Bestandteil bei den Italienern.

Der gelernte Flügelstürmer ist das Hakimi-Pendant auf der linken Seite der Dreier- beziehungsweise Fünfer-Kette. Aktuell gewöhnt sich Perisic noch an die Defensiv-Elemente seiner neuen Rolle, durfte gegen Lazio Rom (1:1) und die AC Florenz (4:3) allerdings schon von Beginn an ran.

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Abräumer Vidal bringt Strahlkraft ins Mittelfeld

Dritter Bundesliga-Veteran im Bunde ist der "Krieger". Mittelfeldmann Vidal ist wie Hakimi und Perisic neu in der Conte-Elf. Der Abräumer wechselte in der letzten Transferperiode für gerade einmal eine Million Euro vom FC Barcelona in die Serie A zurück. Als zweikampfstarker Zentrumsspieler bringt der Chilene die letzten noch fehlenden Qualitäten mit zu Inter.

Trainer Conte fehlte in seinem Kader noch ein echter Macher. Ein robuster Profi, mit großer Strahlkraft und der nötigen Erfahrung, um zu erkennen, wann ein Foul gezogen werden muss. Der 33-Jährige weiß, wann er seinen Gegenspieler spüren lassen sollte, dass er auf dem Feld ist - und das Sagen hat.

Dabei sollten die offensiven Stärken Vidals, der einen strammen Schuss und eine gute Übersicht hat, allerdings nicht unter den Tisch fallen lassen. Wobei Gladbach das garantiert nicht passieren wird. In sieben Bundesliga-Duellen mit den Fohlen traf der zentrale Mittelfeldspieler drei Mal und legte fünf Tore auf.

Fohlen-Expertise als X-Faktor

Die drei neuen Spieler der Mailänder bringen allesamt Qualitäten mit, die das sich ohnehin im Aufwind befindende Inter noch besser machen. Nach dem Gruppen-Aus im letzten Jahr sind es vielleicht sogar genau die Stärken, die der italienische Vizemeister für den Einzug ins Achtelfinale braucht.

Wenn man auf die "Gladbacher Vergangenheit" aller drei Profis blickt, dürften sie zumindest die nötige Fohlen-Expertise mit einbringen.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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