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Champions League News: Restart mit Vor- und Nachteilen für die Teams

CL-Restart mit Italien-Vorteil & Underdog-Bonus

Das ist das Objekt der Begierde.
Image: Das ist das Objekt der Begierde.  © DPA pa

Die Bundesliga ist während der Corona-Pandemie vorangegangen und hat als erste große Liga den Restart gewagt. Für die Champions League bringt das den deutschen Klubs aber einen Wettbewerbsnachteil.

Seit Mitte Mai rollte der Ball wieder in der Bundesliga, mit einem international hochgelobten und viel kopierten Corona-Konzept. Am 27. Juni stand der letzte Spieltag an, die Bayern hatten ein paar Tage später noch das Pokalfinale. Aber was dann?

Bis zum Restart der Champions League war noch über einen Monat Zeit. Die Bayern hielten es wie Leipzig, gaben den Spielern mehrere Tage Urlaub und stiegen dann wieder in die Vorbereitung ein. Die Überform der Münchner fiel der Zwangspause zum Opfer. Der Spielrhythmus? Weg. Automatismen? Müssen sich erst wieder einspielen. Fitness der Spieler? Nicht bei 100 Prozent.

Italiener im Vorteil

Absolut im Rhythmus sind die Serie-A-Klubs. Die Liga startete nach der Corona-Pause als letzte der Top-Ligen am 20. Juni und endete am 1. August. Neapel, Juventus und Atalanta sind voll eingespielt, gehen die Champions League ohne Pause direkt an.

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Auch in der Premier League ist noch nicht so lange Schluss, am 26. Juli fand der letzte Spieltag statt. Bayern-Gegner Chelsea war sogar noch am 1. August im FA-Cup-Finale aktiv. Die Londoner erlitten dabei allerdings gleich drei Verletzungen, für sie wäre mehr Zeit also wohl förderlich gewesen. Manchester City dürfte die kurze Pause dagegen gelegen kommen.

Etwas schwieriger ist die Lage für die spanischen Klubs. Barca, Real und Atletico hatten drei Wochen Pause - und damit nicht ganz so lange wie die Bundesligisten, aber wohl etwas zu lange, um noch im Rhythmus zu bleiben.

Wundertüte Frankreich

Die vermeintlich beste Auslosung aller Klubs erwischte Paris Saint-Germain mit Außensteiter Atalanta als Viertelfinal-Gegner. Aber wie steht es um den Leistungsstand der Franzosen? In der Liga war das Team von Thomas Tuchel zuletzt im Februar (!) aktiv.

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Nach knapp vier Monaten Pause hat PSG schließlich die beiden Pokalfinals gespielt, die man zwar standesgemäß gewann, aber eben gegen Gegner, die ebenso lange kein Pflichtspiel mehr hatten. Eine echter Gradmesser war das also nicht. Im Duell gegen Atalanta aber auch bei Juventus gegen Lyon treffen damit die zwei Vorbereitungs-Extreme aufeinander.

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Sonderform Final-Turnier

Dazu kommen die Außenseiter-Boni dieses Turniers: Nur ein Spiel statt Heim- und Auswärtspartie ab dem Viertelfinale - das erleichtert Überraschungen. Zudem fällt der Heimvorteil in geschichtsträchtigen Arenen wie dem Santiago Bernabeu weg, alle Spiele werden in Lissabon ohne Zuschauer ausgetragen. Für alle Teams ist die Situation neu. Die über Jahre gesammelte Erfahrung und Routine der großen Klubs hilft im Corona-Jahr nicht weiter.

Treffend auf den Punkt brachte es Karl-Heinz Rummenigge im Sky Interview: "Es ist einfach quasi das WM-Format, das wir nun spielen und für die Zuschauer wird es wahrscheinlich die spannendste Champions League aller Zeiten sein."

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