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Chelsea erhält Transfersperre - Hudson-Odoi-Verpflichtung in Gefahr?

Was passiert mit Hudson-Odoi?

Callum Hudson-Odoi stand im Winter kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern.
Image: Callum Hudson-Odoi stand im Winter kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern.  © Getty

Der FC Chelsea wurde von der FIFA für zwei Transferperioden gesperrt und kann somit bis zum Sommer 2020 keine Spieler mehr verpflichten. Dies könnte sich als Nachteil für den FC Bayern entpuppen.

Seit Langem war bekannt, dass die FIFA Sanktionen gegen den FC Chelsea prüft, der in der Vergangenheit gegen Regularien für Verträge von Minderjährigen verstoßen haben soll.

Wie der Fußball-Weltverband nun bestätigte, werden die Blues für die kommenden zwei Transferperioden (Sommer 2019 und Winter 2020) gesperrt und können in diesem Zeitraum keine Spieler verpflichten. Diese Entscheidung könnte nicht nur Einfluss auf den FC Chelsea haben, sondern auch andere Klubs betreffen - unter anderem den FC Bayern.

Bayern blitzte mehrfach bei Chelsea ab

Die Münchner bemühten sich im vergangenen Transfenster intensiv um Youngster Callum Hudson-Odoi. Wie Boss Karl-Heinz Rummenigge erklärte, habe sich Sportdirektor Hasan Salihamidzic "in den Spieler verliebt". Doch Chelsea blieb stur und lehnte alle Offerten des FC Bayern ab - obwohl der deutsche Rekordmeister knapp 40 Millionen Euro geboten hatte und der Spieler deutlich machte, die Blues in Richtung München verlassen zu wollen.

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Bayern-Boss erklärt, wieso der FC Bayern Callum Hudson.Odoi unbedingt verpflichten wollte (Videolänge 42 Sekunden).

Auch nach der Schließung des Transferfensters und des gescheiterten Wechsels blieb der Eindruck bestehen, dass Bayern im Sommer erneut intensiv um den Youngster buhlen und den Transfer letztendlich eintüten wird. Die verhängte Transfersperre könnte diesen Plan nun durchkreuzen - und das aus mehreren Gründen.

Chelsea auf der Außenbahn dünn besetzt

Die Blues haben neben Hudson-Odoi aktuell mit Eden Hazard, Willian und Pedro nur drei weitere gelernte Flügelspieler im Kader. Mit Christian Pulisic, den Chelsea bereits im Winter verpflichtet, allerdings sofort wieder bis Sommer an Borussia Dortmund verliehen hat, kommt ein weiterer Akteur dazu.

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Allerdings gilt es nach Sky Informationen als sehr wahrscheinlich, dass Hazard die Blues im Sommer verlassen wird. Sowohl bei Hudson-Odoi als auch beim Belgier läuft der Vertrag 2020 aus. Da die Londoner Hazard aufgrund seines hohen Marktwertes auf keinen Fall ablösefrei ziehen lassen wollen, wird der 28-Jährige entweder langfristig verlängern oder Chelsea im Sommer verlassen.

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Hazard hatte aber zuletzt häufig verlauten lassen, dass er eine neue Herausforderung sucht. Damit müsste Hudson-Odoi bleiben, um eine doppelte Besetzung der Außenbahn zu gewährleisten - die Bayern würden in die Röhre schauen.

Mehr Spielpraxis für Hudson-Odoi?

Ein weiteres Problem für die Münchner: Da Chelsea personell nicht nachlegen kann, muss der Youngster keine weitere Konkurrenz befürchten und darf ab nächster Saison auf deutlich mehr Einsatzzeiten hoffen. Könnte beim 18-Jährigen deswegen noch einmal ein Umdenken stattfinden? Gut möglich, klar ist aber: Die Transfersperre der Blues spielt dem FC Bayern nicht in die Karten.

Mehr zum Autor Udo Hutflötz

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