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Christian Heidel und die Suche nach neuen Typen bei Schalke

Schalkes Sportvorstand optimistisch

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Heidel: "Mit dem Stand sehr zufrieden"

Mit neuem Trainer und einer nur punktuell verstärkten Mannschaft will der FC Schalke 04 zurück nach Europa. Nach der Horror-Saison 2016/17, die Königsblau nur auf Platz zehn beendete, musste Markus Weinzierl gehen. Unter Domenico Tedesco soll es in der kommenden Spielzeit wieder in höhere Tabellenregionen gehen. 

Neun Spieler haben Schalke verlassen. Darunter namhafte Akteuere wie Klaas-Jan Huntelaar, Holger Badstuber oder Publikumsliebling Sead Kolasinac. Dennoch sieht sich Christian Heidel für die kommende Saison gut gerüstet. "Wir glauben, dass wir eine Mannschaft haben, die besser Fußball spielen kann. Das muss sie jetzt beweisen", so der gebürtige Mainzer im exklusiven Interview mit Sky Sport News HD Reporter Dirk große Schlarmann.

Der Sommerplan von Schalke 04
Der Sommerplan von Schalke 04

So bereitet sich S04 auf die neue Saison vor.

Auch die vielen Abgänge bereiten dem Sportvorstand kaum Sorgen. "Wir haben wenig Spieler verloren, die im Kader sportlich eine wichtige Rolle gespielt haben", so Heidel. Er weiß allerdings auch, dass die Knappen "ein paar Typen" verloren haben. Es gehe jetzt darum, etwas Neues aufzubauen.

Drei Neuzugänge

Mit dem Spanier Pablo Insua in der Innenverteidigung, Bastian Oczipka für hinten links und Amine Harit, der offensiv alle Positionen bekleiden kann, sollen drei Neue dabei helfen. Zudem wurden mit Luke Hemmerich, Haji Wright und Weston McKennie drei Spieler aus der Knappenschmiede hochgezogen. Die Mannschaft ist damit komplett, auch wenn vielleicht noch Spieler verkauft oder verliehen werden könnten. Dies soll angeblich nach der Rückkehr aus Chinas geschehen. Schalke reist vom 16. bis 22. Juni ins Reich der Mitte.

Amine Harit (l.) gab gegen Paderborn sein Debüt im Schalke-Trikot.
Image: Amine Harit (l.) gab gegen Paderborn sein Debüt im Schalke-Trikot.  © DPA pa

Den wichtigsten Part des neuen Schalke nimmt ohnehin der neue Coach ein. Heidel hat mit Tedesco die Kaderplanung konsequent durchgesprochen. "Mir war extrem wichtig, dass der Trainer sich das anschaut", so der 54-Jährige zu Sky Sport.

"Er ist sehr akribisch und hat sich alle Spieler stundenlang per Video angeschaut". Natürlich gab es - laut Heidel - anschließend auch den ein oder anderen Spieler, wo Tedesco zurückspielte, dass er mit diesem Spielertyp nichts anfangen kann. Diese wurden auch nicht verpflichtet. "Der Trainer hat bei sportlichen Entscheidungen immer das letzte Wort", so Heidel.

Heidel von Tedesco angetan

Doch nicht nur die klaren Ansagen in Sachen Transfer haben dem ehemaligen Mainzer imponiert. "Was wir in den zwei, drei Wochen gesehen haben, stimmt mich sehr positiv", so Heidel. "Wir haben eine super Atmosphäre in der Mannschaft. Ich habe das Gefühl, dass die Zusammenstellung besser passt als letzte Saison."

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Dass der 31-Jährige auch innerhalb der Mannschaft durchgreifen kann, hat er beim zweiten Test gegen den SC Paderborn gezeigt. Donis Avdijai kam als einziger Akteur im Kader nicht zum Einsatz. Der 20-Jährige war zuvor zu einem Termin zu spät erschienen. "Der Spieler hat nicht gespielt, er weiß auch warum", so der trockene Kommentar des Übungsleiters zur Thematik.

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Konoplyanka blüht auf

Für positive Schlagzeilen sorgte dagegen Yevhen Konoplyanka, der beim Drittligisten das Tor des Tages erzielte und damit in zwei Testspielen bereits drei Treffer erzielte. Der Ukrainer soll unter Tedesco ebenso zu alter Stärke finden, wie Atsuto Ushida, der in Paderborn als einziger Spieler durchspielte. Wirbelwind Harit zeigte bei seinem Debüt ebenfalls gute Ansätze. Bald könnte auch der letztjährige Königstransfer Breel Embolo Einsatzminuten bekommen.

Und wenn auch die U21-Europameister Max Meyer, Felix Platte und Thilo Kehrer, sowie Confed-Cup-Sieger Leon Goretzka und Kapitän Benedikt Höwedes ins Training einsteigen, steht einer erfolgreichen Schalker Saison nichts mehr im Weg. Das dachten die Fans allerdings auch während der letztjährigen Vorbereitung...

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