Union Berlin hat eine starke Saison hinter sich. Am letzten Spieltag haben die Hauptstädter sogar die Chance den direkten Sprung ins Oberhaus zu schaffen.
Es ist ein Traum, eine Vision, ein Ziel. Union Berlin will zum ersten Mal in der Geschichte in die Bundesliga aufsteigen. Nach einer Dekade in Liga zwei stehen die Chancen für die Mannschaft von Trainer Urs Fischer besser denn je. Am vergangenen Spieltag wurde durch einen 3:0-Sieg gegen den FC Magdeburg und die Niederlage des HSV beim SC Paderborn zumindest die Relegation schon fix gemacht. Trotzdem schielen die Eisernen im letzten Spiel noch mit einem Auge auf den direkten Aufstieg. In der eigenen Hand haben sie diesen allerdings nicht mehr.
17 Spiele ungeschlagen ebnen den Weg
Nach einer starken Saison steht die Mannschaft aus der Hauptstadt mit 56 Punkten auf dem Relegationsplatz drei. Nur einen Punkt hinter Aufsteiger Paderborn. In der Hinrunde blieb der Hauptstadtklub sogar ohne Niederlage, spielte allerdings zehn Mal Remis.
In der Rückrunde setzte es fünf Pleiten, profitiert aber vom Absturz des HSV. Gegen die Norddeutschen konnte man am 31. Spieltag mit einem 2:0-Sieg einen Big-Point im Kampf um die Aufstiegsplätze einfahren.
Der direkte Aufstieg ist noch möglich
Am kommenden Spieltag spielt Union beim VfL Bochum und 5000 Anhänger werden die Hauptstädter ins Ruhrgebiet begleiten. "Es gibt keine größere Wertschätzung und Unterstützung. Ich meine, das ist ja Wahnsinn. 5000 - unglaublich", lobt Coach Fischer.
Allein ein Sieg jedoch reicht nicht für den direkten Aufstieg. Die Berliner müssen darauf hoffen, dass Paderborn in Dresden zumindest nicht gewinnt. Der Schweizer hofft auf die Unterstützung von Dynamo: "Ich glaube nicht, dass Dresden ohne Kampf das letzte Spiel bestreiten wird. Von daher ist es noch möglich".
Zu Hause top, auswärts flop
Einen Grund zu zittern haben die Union-Fans jedoch. Auswärts konnte man in diesem Jahr aus 16 Spielen nur drei Siege holen. In Bochum braucht es auf jeden Fall Sieg Nummer vier. Bei einem Remis und einer Niederlage Paderborns hätten die Ostwestfalen die bessere Tordifferenz.
Fischer analysiert bereits den VfB
Sollte es mit dem direkten Aufstieg nicht klappen, steht der Gegner mit dem VfB Stuttgart in der Relegation bereits fest: Die Hauptstädter und die Schwaben sind in der Saison 2016/2017 zwei mal aufeinander getroffen. Stuttgart gewann zu Hause mit 3:1, In Berlin teilte man sich beim 1:1 die Punkte. Trainer Urs Fischer bereitet sich auf jeden Fall schon auf den VfB vor. Die Berliner scheinen also für jeden Fall gewappnet.
In der Relegation hat Union es in eigener Hand, die Tür zur Bundesliga steht offen. Offen ist nur ob die Berliner zum ersten mal durchmarschieren oder ein weiteres Jahr in Liga zwei bleiben müssen.