Der Erfolg und die Spielfreude sind zurück. Trainer Thomas Letsch hat in Bochum wieder neue Euphorie entfacht - und blickt selbstbewusst auf die Partie gegen Borussia Dortmund.
Nur einen Punkt nach acht Spieltagen, keine funktionierende Mannschaft und nur fünf geschossene Tore: Die rote Laterne leuchtete zu diesem Zeitpunkt dunkelrot in Bochum, viele sahen den Tabellenletzten bereits als sicheren Absteiger der Saison. Doch Letsch, der nach dem sechsten Spieltag Thomas Reis ersetzte, brachte frischen Wind in die Mannschaft. Und machte sie wieder heimstark.
Bochum zuhause ungeschlagen
Seit der 54-Jährige im Amt ist, sind die Bochumer zuhause ungeschlagen: Nach einem Unentschieden gegen Köln gewann die Mannschaft von Letsch die letzten fünf Heimspiele allesamt. Frankfurt, Union, Gladbach, Hertha und Hoffenheim verloren an der Castroper Straße, in den fünf Spielen schossen die Bochumer satte 15 Tore.
Beim imposanten 5:2-Erfolg gegen Hoffenheim am vergangenen Wochenende zeigte sich der VfL spielfreudig, vor allem einer stach heraus: Christopher Antwi-Adjei. Der 28-jährige Flügelflitzer wirbelte durch die ungeordnete TSG-Abwehr und bereite die ersten drei Treffer allesamt vor.
Letsch: "Sind selbstbewusst genug"
Mit dem Sieg gegen Hoffenheim stehen die Bochumer nun auf Platz 15, fünf Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Letsch hat die Wende geschafft und die Truppe wieder zusammengeschweißt. "Die Art, die Intensität, die Mentalität, die wir auf den Platz gebracht haben, war einfach sehr gut in den Heimspielen", meinte auch Keven Schlotterbeck bei Sky. "Wir haben die Eigenschaft, jeden zuhause schlagen zu können."
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Heut um 20:45 Uhr (live auf Sky Sport Top Event) steigt das DFB-Pokal-Achtelfinale an die Castroper Straße gegen Borussia Dortmund, doch auch wenn der Favorit klar sei, so Letsch, "wir sind selbstbewusst genug, dass wir in einem Achtelfinale zuhause in diesem Stadion an uns glauben." Fünf Siege in Folge zuhause "macht etwas in der Mannschaft", meinte der 54-Jährige. "Dann gehst du anders in so ein Spiel rein."
Bochum will Euphorie aus den letzten Wochen mitnehmen
Dortmund kommt nach dem 5:1-Kantersieg gegen Freiburg mit breiter Brust nach Bochum, einfach will man es dem BVB aber nicht machen: "Wir wollen weiter, haben ein Heimspiel und hätten schon noch Lust auf ein Viertelfinale", so Trainer Letsch.
Damit der Pokalabend zur magischen Nacht für den VfL Bochum wird, muss die Euphorie aus den letzten Wochen auch gegen Dortmund im Stadion zu spüren sein. "Ich bin mir sicher, dass hier einiges los sein wird, was die Atmosphäre anbelangt", meinte Letsch. "Wenn wir gut in das Spiel reinkommen, dann ist alles möglich."