Beim FC Bayern gehört Oliver Batista-Meier zu den Top-Talenten. Der 17-Jährige spielt in Deutschlands U17. Doch der DFB bekommt Konkurrenz von Brasiliens Verband.
Als die englische Tageszeitung The Guardian in der vergangenen Woche eine Liste mit den 60 besten Talenten im Weltfußball veröffentlichte, gehörte Batista-Meier dazu.
Doch der DFB läuft Gefahr, den Deutsch-Brasilianer zu verlieren. Dem brasilianischen Fußballverband ist nicht entgangen, dass es in München ein großes Talent gibt, das auch für die Selecao spielen könnte.
Batista-Meier hat deutschen und brasilianischen Pass
"Der DFB muss aufpassen, dass er Oliver nicht verliert", sagt Batista-Meiers Berater Thies Bliesmeister der Bild: "Er kann auch für Brasilien spielen. Und die hätten ihn äußerst gerne in ihrer U21-Nationalmannschaft."
Beim DFB spielte der Bayern-Youngster zuletzt in der U17-Auswahl, doch er hat höhere Aufgaben im Blick. "Warum sollte so ein Spieler nicht mal für die U21 nominiert werden oder Jahrgänge überspringen?", fragt sein Berater.
Für 400.000 Euro aus Kaiserslautern gekommen
Batista-Meier kam 2016 aus der Jugend des 1. FC Kaiserslautern nach München. Damals zahlte der FC Bayern eine Abslöse von 400.000 Euro. Er ist technisch stark, im offensiven Mittelfeld flexibel auf der rechten oder linken Seite einsetzbar. Und sowohl für Deutschland als auch für Brasilien spielberechtigt.
Der DFB ist gewarnt. So lange ein Spieler mit doppeltem Pass keinen Pflichtspiel-Einsatz in der A-Nationalmannschaft absolviert hat, kann er sich aussuchen, für welches Land er spielt. Das Interesse der Brasilianer könnte Oliver Batista-Meier ins Grübeln bringen.