Der Fußball und auch die Bundesliga werden immer digitaler. Immer mehr Bundesligisten betreiben eigene E-Sport-Abteilungen, um so neue Märkte zu erschließen. Nun äußert sich Uli Hoeneß zu den Plänen des FC Bayern München in diesem Bereich.
Der FCB-Präsident hat nach Bild-Informationen die internen Pläne einer eigenen Digital-Sportabteilung des deutschen Rekordmeisters ad acta gelegt.
Die Klubs in Wolfsburg, Schalke, Stuttgart, Leipzig, Leverkusen, Hertha und Nürnberg sehen das anders. Dort stehen professionelle Gamer an der Konsole unter Vertrag. Dabei fungieren sie auf zahlreichen Events als Repräsentanten der Vereine.
Gute Erfahrungen beim 1. FC Nürnberg
"Die Resonanz ist positiv. Wir merken, dass wir damit vor allem bei jüngeren Zielgruppen Aufmerksamkeit erzeugen. Bei einigen Veranstaltungen, bei denen wir mit dem Thema präsent waren, hatten wir überdurchschnittlichen Zuspruch", verrät Michael Meeske, der Finanzvorstand der Franken.
Insgesamt konnte der Bundesliga-Aufsteiger zudem durch die Schaffung der neuen Abteilung einen kleinen finanziellen Gewinn generieren.
Imageschaden und Kritik soll vermieden werden
Anders als beim Club, der seine beiden E-Sportler beim Spiel "FIFA" einsetzt, sollte beim FC Bayern der Schwerpunkt auf Action-Strategie-Spiele wie "League of Legends", "Fortnite" und "Dota2" liegen. Dort kann sowohl ein noch größeres Publikum erreicht und ein umfangreicherer Sponsoren-Pool angesprochen werden.
Allerdings stehen diese Spiele in der Öffentlichkeit aufgrund des gewalttätigen Inhalts in der Kritik. Dieser wollte sich Hoeneß wohl nicht aussetzen.