Die deutsche Nationalmannschaft feiert einen 3:0-Erfolg in Estland. Die Elf von Bundestrainer Joachim Löw müht sich auf fast allen Positionen um Normalform. Die DFB-Stars in der Einzelkritik.
Für das negative Highlight der Partie sorgt Emre Can: Mit dem kapitalen Abwehrschnitzer sieht der 25-Jährige seine erste Rote Karte im Trikot der Nationalmannschaft. Es ist gleichzeitig der früheste Platzverweis eines Spielers im deutschen Nationaldress . Die DFB-Stars sorgen über weite Strecken der Partie für viel Licht und Schatten.
Für Erleichterung der deutschen Anhänger sorgt der Auftritt von Ilkay Gündogan. Der Mittelfeldmotor von Manchester City hatte noch kurz vor dem Qualifikationsspiel in Tallinn für ordentlich Wirbel gesorgt .
Die Noten der DFB-Stars zum Durchklicken
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MANUEL NEUER: Der Kapitän wurde wenig gefordert, war bei den wenigen Aktionen aber zur Stelle. Hielt unter anderem den Volleyschuss von Vassiljev in der 30. Minute fest: NOTE 3 © DPA pa
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LUKAS KLOSTERMANN: Wirkte auf der rechten Abwehrseite nicht immer sicher, klärte in Minute 63 aber in höchster Not vor dem einschussbereiten Liivak. Offensiv eher wenig eingebunden. Kam gegen tiefstehende Esten insgesamt nur zu einer Flanke: NOTE 4 © DPA pa
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EMRE CAN: Agierte auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung – allerdings nur 14 Minuten lang. Flog nach einer selbstverschuldeten Notbremse mit Rot vom Platz. Insgesamt ein unglücklicher Auftritt des Juve-Profis: NOTE 6 © DPA pa
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NIKLAS SÜLE: Der Abwehrchef durchlebte trotz früher Unterzahl des DFB-Teams einen über weite Strecken ruhigen Abend. Führte insgesamt nur drei Zweikämpfe und gewann diese allesamt: NOTE 3 © DPA pa
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MARCEL HALSTENBERG: Hatte auf seiner linken Abwehrseite immer wieder Probleme mit dem Esten Kams – vor allem im ersten Durchgang. Offensiv setzte er kaum Akzente. Alles in allem einer seiner schwächsten Auftritte im DFB-Dress: NOTE 5 © DPA pa
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ILKAY GÜNDOGAN: War der stärkste DFB-Kicker. Führte die Ballbesitzstatistik mit 180 Ballaktionen an. Krönte seinen starken Auftritt mit einem Doppelpack und einem sehenswerten Assist: NOTE 1 © DPA pa
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JOSHUA KIMMICH: Legte einen gewohnt souveränen Auftritt hin. Hatte vor allem in der Anfangsphase einige gute Diagonalbälle in seinem Spiel und setzte seine Mitspieler so gut in Szene: NOTE 3 © DPA pa
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KAI HAVERTZ: Agierte deutlich unauffälliger als noch gegen Argentinien. Gewann als Offensivspieler dennoch starke 67 Prozent seiner Zweikämpfe und leitete den Führungstreffer von Gündogan mit einem guten Pass ein: NOTE 3 © DPA pa
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MARCO REUS: Der Dortmunder gehörte in der Offensive noch zu den besten Akteuren. Fiel in Halbzeit eins mit einem sehenswerten Freistoß ans Lattenkreuz auf. Im zweiten Durchgang an beiden Toren von Gündogan beteiligt: NOTE 3 © DPA pa
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JULIAN BRANDT: Der Flügelspieler konnte sein Tempo nur selten einbringen. Spielte in vielen Aktionen zu kompliziert. Erst gegen Ende des Spiels ergaben sich für den BVB-Profi mehr Räume, die er für drei Torschüsse nutzte: NOTE 4 © DPA pa
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LUCA WALDSCHMIDT: Absolvierte sein zweites Länderspiel - blieb dabei über weite Strecken unauffällig. Hatte seine beste Aktion in der ersten Halbzeit, als er mit einem Weitschuss Estlands Keeper Lepmets prüfte: NOTE 4 © DPA pa
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TIMO WERNER: Wurde in der 66. Minute für Waldschmidt eingewechselt und fügte sich direkt gut ein. Stand bis zu seinem Treffer zum 3:0 nur fünf Minuten auf dem Platz. Auch danach einer der agilsten Offensivspieler im DFB-Dress: NOTE 2 © DPA pa
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SUAT SERDAR: Kam in Minute 77 für Reus ins Spiel und damit zu seinem zweiten Länderspieleinsatz. Hatte in diesem wenige nennenswerte Aktionen und fiel weder positiv noch negativ auf: KEINE NOTE © DPA pa
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NADIEM AMIRI: Kurz vor Schluss für Brandt eingewechselt worden. Konnte keine Akzente mehr setzen: KEINE NOTE © Getty
Mit dem Sieg in Estland bleibt die Elf von Joachim Löw in der Qualifikationsgruppe C weiter punktgleich mit den Niederlanden. Die Elftal und die DFB-Elf haben nach sechs Partien jeweils 15 Punkte auf dem Konto.
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