Kapitän Ralf Fährmann von Schalke 04 sieht die Königsblauen in der neuen Saison vor ganz besonderen Herausforderungen und blickt nochmal auf die vergangene Spielzeit zurück - mit durchaus überraschenden Aussagen.
"Wir haben deutlich über unserem Niveau gespielt. Wir haben uns jedes Spiel emotional erkämpft, hatten auch das Quäntchen Glück des Tüchtigen. Aber das Glück müssen wir uns jetzt wieder erarbeiten", sagte Fährmann während der China-Reise: "Alle Uhren sind auf Null gesetzt." Durchaus überraschenden Aussagen des Keepers zur Performance des amtierenden Vizemeisters.
Mit Beginn der Vorbereitung richtet sich der Fokus aber klar auf die anstehende Saison. "Wir haben eine neue personelle Zusammenstellung. Auch die Gegner werden sich verändern und verbessern. Deswegen müssen wir uns aus dem Fundament der letzten Saison weiterentwickeln", sagte der Torwart im Interview bei Sky Sport News HD.
Fährmann lobt Tedesco
Fährmann weiter: "Und dann hoffen wir, dass wir eine ähnlich erfolgreiche Saison spielen, aber damit meine ich nicht tabellarisch, sondern, dass wir in der Entwicklung weiterkommen, dass wir Spieler uns individuell weiterentwickeln, damit der Umbruch auf Schalke weitergeht und es für uns so kontinuierlich weiter nach oben geht in der Tabelle."
Einen großen Anteil an dem letztjährigen Erfolg hat laut Fährmann Trainer Domenico Tedesco. "Es ist nicht aufgesetzt. Jeder merkt, dass es authentisch ist", sagte der Torwart über Tedescos Art: "Und dann nutzt sich so etwas niemals ab. Ich glaube, dass jeder froh ist, so einen Trainer zu haben, der uns so viel beibringen kann."
Fährmann: "Müssen uns weiterentwickeln"
Zum Weggang von Leon Goretzka (Bayern München) und dem Abschied von Max Meyer (zurzeit vereinslos) meinte der Keeper: "Jeder Spieler, der den Verein verlässt, hinterlässt eine Lücke. Und die muss erst einmal wieder gefüllt werden. Das ist nicht einfach."
Aber dafür habe der Klub viele neue Spieler bekommen. Fährmann: "Aber auch die Spieler, die letztes Jahr dabei waren, sind jetzt gefordert, diese Lücken zu schließen. Man darf eh nicht den Fehler machen und sagen, 'das was letztes Jahr war, wird wieder so klappen', oder glauben, dass die selben Automatismen wieder so greifen. Wir müssen uns weiterentwickeln."