Manuel Baum steht beim FC Augsburg nach zehn sieglosen Spielen in Folge in der Kritik. Und nun fällt ihm auch noch Martin Hinteregger in den Rücken.
Angesprochen auf Augsburg-Coach Manuel Baum sagte Hinteregger: "Unsere Abwärtsspirale geht jetzt schon ein Jahr, das ganze Jahr 2018 ist die Kurve eigentlich schon nach unten gegangen. Da ist keine Entwicklung. Ich kann nichts Positives über ihn sagen und werde auch nichts Negatives sagen", sagt der Abwehrspieler zum Bayerischen Rundfunk.
Zuvor hatten die Augsburger mit 0:2 bei Borussia Mönchengladbach verloren. Hinteregger schlug nach der Auswärtspleite Alarm. "So kann man nicht auftreten, wir hatten kaum Torchancen. Das war haushoch verdient von Gladbach", führte der 26-Jährige aus.
Matthäus rügt Hinteregger
Sky Experte Lothar Matthäus sieht die Aussagen von Hinteregger sehr kritisch. "Das kann er nicht sagen! Er hätte das anders formulieren müssen. Der Satz ist aber gefallen und er tut Augsburg im Moment wirklich nicht gut", sagt Matthäus bei "Wontorra - der o2 Fußballtalk".
Deshalb geht der deutsche Rekordnationalspieler auch von einer Entschuldigung seitens des Spielers aus. "Eigentlich sollte man nach dem Spiel gar nicht sagen, gerade wenn man enttäuscht ist. Der Spieler kann nicht so dumm sein und vor der Kamera, seinen Trainer anzählen. Er wird sich falsch ausgedrückt haben und er wird sich entschuldigen. Ist dies nicht der Fall, muss der FCA handeln."
Baum wütet gegen Schiedsrichter
"Meiner Meinung nach hat der Schiedsrichter eine katastrophale Fehlentscheidung getroffen. Es war klares Abseits beim ersten Tor, ich weiß nicht, warum er sich das nicht anschaut. Ich bin fassungslos, dass er solch ein Tor gibt. Er ist selbst unsicher. Wenn man da die Regeln kennt, ist es klares Abseits. Der Danso steht als letzter Mann hinten drin, und der Stindl behindert sogar den Danso, als er den Fuß hochhebt. Danso muss rechts und links am Stindl vorbeischauen. Wenn das passiv ist, brauchen wir nicht mehr zu spielen. Ich weiß nicht, ob da jemals jemand Fußball gespielt hat", so Baum.
Matthäus springt Baum zur Seite
Die heftige Kritik von Baum an den Unparteiischen können Matthäus und Leverkusens Geschäftsführer Sport, Rudi Völler, nachvollziehen. "Ich kann es nicht verstehen, dass der VAR nicht eingegriffen hat. Wir hatten in den letzten Wochen immer wieder solche Situationen. Die Videoschiedsrichter aus Köln müssen solche Szenen erkennen, ansonsten brauchen wir sie nicht", fasst Matthäus bei "Wontorra - der o2 Fußballtalk" zusammen.
Der FCA steht nach der Niederlage gegen Gladbach auf Tabellenplatz 15 und ist seit zehn Partien sieglos. Den letzten Dreier holten die Fuggerstädter am 27. Oktober durch ein 2:1 bei Hannover 96.
