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FC Barcelona News: Lionel Messi gegen FC Bayern überfordert

"Selbst Messi war völlig überfordert": Barca bricht zusammen

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Wie geht es weiter beim FC Barcelona. Für Trainer Quique Setien werden bereits verschiedene Nachfolge-Kandidaten gehandelt. Sky Sport gibt einen Überblick (Video-Länge: 1:20 Minuten).

Ende einer Ära - für den spanischen Fußball und den großen FC Barcelona: Die Katalanen werden "geschreddert" und stehen vor einem Umbruch. Auch Lionel Messis Zukunft ist ungewiss.

Lionel Messi streifte sich die Kapitänsbinde ab, er wirkte fast apathisch dabei. Dann schweifte sein Blick hinauf in den Nachthimmel über Lissabon, als suche er dort in den Sternen nach einer Erklärung für das, was gerade über ihn und den ruhmreichen FC Barcelona hereingebrochen war.

"Historische Erniedrigung", "Desaster", "Schande", "historische Lachnummer"

Später, als der Mannschaftsbus am Hotel in der Stadt vorfuhr, wurden der gedemütigte Weltfußballer und seine Mitspieler von den dort versammelten aufgebrachten Anhängern ausgebuht.

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Die Reaktionen in Spanien, das nach dem 2:8 (1:4) von Barca gegen Bayern München erstmals seit 13 Jahren keine Mannschaft im Halbfinale der Champions League stellt, fielen gnadenlos aus. "Historische Erniedrigung", "Desaster", "Schande", eine "historische Lachnummer", "schwärzeste Stunde der Geschichte" des Klubs, "die Mutter aller Debakel" - die Medien zerrissen Trainer, Spieler und Präsidium in der Luft, "selbst Messi war völlig überfordert", schrieben sie.

Weggeschwemmt vom "Tsunami" FC Bayern (Marca) wurde vor allem auch Marc-Andre ter Stegen: Acht Gegentreffer, so viele hatte noch keine Mannschaft in der K.o.-Runde der Champions League kassiert. "Es tut mir etwas leid für Marc, dass er so viele Tore kassiert hat", sagte Manuel Neuer über den Konkurrenten, und betonte: "Das wünscht man natürlich keinem Teamkollegen in der Nationalmannschaft." (HIER GEHT'S ZUR EINZELKRITIK DER BAYERN-STARS)

Trainer Setien vor dem Aus

Am Freitagabend ging im "Stadion des Lichts" eine Ära zu Ende. Wer auch immer die Zukunft gestalten wird: Er steht vor einem Trümmerhaufen. "Wir sind am Tiefpunkt angelangt", sagte Gerard Pique. Der von der "Dampfwalze" FC Bayern (Marca) überrollte Abwehrchef machte bei seiner Kritik auch vor sich selbst nicht halt. "Der Klub braucht Veränderungen. Keiner ist unantastbar, am allerwenigsten ich. Um das zu ändern", sagte der 33 Jahre alte Innenverteidiger, "ist frisches Blut nötig."

Zunächst wird es wohl Trainer Quique Setien erwischen. "Es ist zu früh zu sagen, ob ich weitermache oder nicht, und es hängt auch nicht von mir ab", sagte er. Die große Frage wird sein: Was macht Messi? Am Freitagabend nahm ihn der FC Bayern mit vereinten Kräften aus dem Spiel - schon fiel dem dereinst so begeisternden Barca nicht mehr ein. Messis Vertrag läuft noch bis 2021, in der Nähe des Trainingszentrums von Inter Mailand soll er sich aber schon eine Luxuswohnung gekauft haben.

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Als Lebensversicherung für Barcelona hat Messi allerdings ausgedient - auch, weil seine Mitspieler allzu offensichtlich ihre besten Tage hinter sich haben. Neben Messi und Pique ist auch Luis Suarez schon 33 Jahre alt, Sergio Busquets und Jordi Alba 31. Der umstrittene Präsident Josep Bartomeu sagte nach dem "Desaster", es müssten nun Änderungen vorgenommen werden, "an die wir bereits gedacht haben und an die wir in den nächsten Tagen denken werden".

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Barca verbrennt Millionen auf dem Transfermarkt

Bartomeu, seit 2014 im Amt, ist am schleichenden Verfall von Barca freilich direkt beteiligt. Fehlentscheidung reihte sich an Fehlentscheidung, der Präsident hat längst das Vertrauen der Spieler verloren durch sein erratisches Handeln. Anfang vom Ende war schließlich der Verkauf des vergrätzten Neymar an Paris St. Germain für 222 Millionen Euro vor drei Jahren. Der Erwerb des französischen Weltmeisters Antoine Griezmann vor der Saison für 100 Millionen Euro erwies sich als Flop.

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Messi hatte das Ende kommen sehen. Im Februar und dann noch einmal im Juli, als Barca Tabellenführung und Meisterschaft in Spanien an Real Madrid verspielt hatte, übte er heftige Kritik mit der brutalen Erkenntnis: Wir sind nicht mehr gut genug. Am Freitagabend wurde er darin bestätigt. Der FC Bayern, schrieb die Sportzeitung As, steckte "Barca in den Schredder".

Sport-Informations-Dienst (SID)

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