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FC Barcelona vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen den SSC Neapel

Barca vor Neapel: Zwischen Aufschwung und Chaos

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Neapel gegen Barca - das heißt für viele vor allem Neapel gegen Messi - auch Napoli-Coach Gennaro Gattuso selbst spricht in höchsten Tönen vom Argentinier.

Der FC Barcelona hat eine überzeugende Champions-League-Vorrunde gespielt. Die Katalanen sicherte sich den Gruppensieg vor dem BVB und Inter. Seitdem ist jedoch einiges passiert. Verletzungspech, ein verkorkstes Transferfenster und eine Krise, die mit einer Social-Media-Agentur zu tun hat.

Die wichtigste Veränderung zur Gruppenphase steht am Seitenrand. Mit Quique Setien hat ein neuer Trainer beim FC Barcelona übernommen. Doch wo liegen die Unterschiede zwischen Setien und seinem Vorgänger Ernesto Valverde

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Sky Sport sprach mit Barca-Experte Alex Truica, Head of Content des Portals barcawelt.de. Er schätzt die Lage wie folgt ein: "Es ist ein anderer spielerischer Ansatz, Ballbesitz ist wieder wichtiger. Barcelona zieht sich nicht mehr so oft zurück, versucht auch über den Ballbesitz zu verteidigen. Personell ist es schwierig, klare Gewinner des Trainerwechsels zu benennen, da der Kader recht klein ist. Der größte Gewinner ist wahrscheinlich die zweite Mannschaft, die regelmäßig bei den Profis mittrainieren darf. Das war unter Valverde noch anders."

"Katastrophale Kaderplanung"

Die Mannschaft scheint sich wohl zu fühlen mit dem neuen Stil. Unter Setien holte Barca aus den letzten sechs Spielen 15 Punkte. Die acht Gegentore deuten darauf hin, dass es im Defensivverbund noch etwas stabiler sein könnte. Auch wenn das nicht Setiens Hauptaugenmerk ist.

Ebenfalls verändert hat sich die Personalsituation. Nach den Verletzungen von Luis Suarez und Ousmane Dembele ,sowie dem Verkauf von Carles Perez ist die Personaldecke in der Offensive enorm dünn. Auch Truica spricht von "katastrophaler Kaderplanung". Er weist darauf hin, dass es zu Suarez und Dembele im Kader nie einen wirklichen Backup gab. Umso bitterer, dass nun beide bis zum Saisonende ausfallen.

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Vor diesem Hintergrund sieht Truica den Transfer von Martin Braithwaite als alternativlos: "Die Braithwaite-Verpflichtung war deswegen wichtig, weil man jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Er kann außen und in der Mitte spielen."

Unruhe neben dem Platz

Trotz all der Veränderung, eines ist seit Jahren gleich: Leo Messi ist der ausschlaggebende Mann des FC Barcelona. Auch in dieser Saison überragt der kleine Argentinier. Am Wochenende verbuchte er seinen 1000. Scorerpunkt für die Katalanen. Er ist Fixpunkt des Barca-Spiels, hat auf dem Feld aber keine feste Position. Mal bleibt er vorne und wartet auf einen Umschaltmoment seiner Mannschaft, in anderen Situation lässt er sich ins Mittelfeld fallen und kurbelt das Spiel mit an. Auch 2020 heißt es: Barca zu stoppen bedeutet vor allem Messi zu stoppen.

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Während es sportlich gut läuft - nach einer überraschenden Niederlage Reals ist Barca sogar wieder Tabellenführer - gibt es vor allem neben dem Platz eine Menge Unruhe. Und auch die hat, unter anderem, mit Barcas Kapitän zu tun. Der Klub soll eine Social-Media-Agentur dafür bezahlt haben, eigene Spieler sowie ehemalige Funktionäre des Vereins, wie City-Coach Pep Guardiola, zu verunglimpfen.

Auch Messi bekam dadurch ungewohnten Gegenwind auf seinen Kanälen. Ziel des skurrilen Plans war es offenbar, die Führungsriege um Präsident Bartomeu in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Vor allem durch das Bekanntwerden des Vorhabens wurde die Kritik nun noch größer.

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"Das würde Barca in die Karten spielen"

Für das Spiel gegen Neapel ist der FC Barcelona trotz allem Favorit. Die Form spricht für die Katalanen und aller Personalsorgen zum Trotz kann Setien am Mittwoch immer noch Lionel Messi, Antoine Griezmann und Ansu Fati aufs Feld schicken. Wie Gennaro Gattuso seine Italiener einstellt, wird spannend zu beobachten sein.

Truica denkt über die erwartet defensive Ausrichtung: "Das würde Barca in die Karten spielen. Gerade jetzt unter Setien wollen sie den Ball haben und dominant sein." Mit Mannschaften, die hoch anlaufen und den Gegner früh stören, hat Barcelona eher seine Probleme: "Das war unter Valverde ihr Kryptonit und so etwas abzustellen braucht seine Zeit", so der Journalist.

Messi freut sich auf "großartiges Erlebnis"

In den letzten Spielen gegen größere Gegner, wie Inter Mailand oder Juventus Turin, stand Neapel stets kompakt. Offensiv setzen die Italiener auf ihre herausragenden Distanzschützen wie Fabian Ruiz oder Lorenzo Insigne und natürlich den flinken und wendigen Angreifer Dries Mertens in der Spitze. Der im Winter nach Neapel gewechselte Diego Demme ist im Team gesetzt und verpasste bis jetzt kein Spiel.

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Letzte Saison scheiterte der FC Barcelona noch spektakulär im Halbfinale der Champions League am FC Liverpool. Trotz eines 3:0-Sieges im Hinspiel schieden die Katalanen noch aus.

Für Messi ist das Spiel im alten Wohnzimmer des legendären Diego Maradona auf jeden Fall besonders. "Schon seit einer langen Zeit wollte ich in diesem Stadion spielen, aber es hat sich einfach nicht ergeben. Jetzt kommt endlich die Gelegenheit und ich bin begierig darauf, diese Erfahrung zu machen. Ich bin sicher, dass es ein großartiges Erlebnis für mich sein wird.", so der Landsmann Maradonas gegenüber der Mundo Deportivo.

Das Aufeinandertreffen des italienischen Tabellenneunten mit dem spanischen Spitzenreiter gibt's live in der Konferenz ab 20:55 auf Sky Sport 1 HD.

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