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FC Bayern: Die Probleme der vier möglichen Lewandowski-Nachfolger

Lewandowski-Situation beschäftigt Bayern: Vier Nachfolger, vier Probleme

Bleibt Robert Lewandowski den Bayern erhalten oder zieht es ihn in Richtung Barcelona?
Image: Bleibt Robert Lewandowski den Bayern erhalten oder zieht es ihn in Richtung Barcelona?  © Imago

Geht er oder bleibt er? Die Transfer-Thematik um Bayern-Superstar Robert Lewandowski scheint kein Ende zu nehmen: Während der polnische Superstar mit einem Wechsel liebäugelt, hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic einen vorzeitigen Abschied kategorisch ausgeschlossen. Aus Gründen.

Erst am vergangenen Donnerstag traf sich Lewandowski-Berater Pini Zahavi zu einer ersten Gesprächsrunde mit den Bayern-Verantwortlichen in einem Restaurant in München. "Da waren dann Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und eben Berater Pini Zahavi. Sie haben dort geplaudert", erzählte Sky Reporter und Transfer Experte Marc Behrenbeck bei Transfer Update - die Show. Ein Ergebnis über die Lewandowski-Zukunft habe es allerdings noch keines gegeben.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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Lewandowski will Bayern verlassen

"Es wurde aber klar gemacht, so hören wir, dass Robert Lewandowski den FC Bayern eigentlich verlassen möchte", erklärte Behrenbeck weiter. "Nach wie vor ist der FC Barcelona der Verein." Die Münchener positionieren sich jedoch klar gegen einen vorzeitigen Abschied: "Er hat einen Vertrag bis 2023. Wir werden jetzt Gespräche führen und sehen, wie die sich entwickeln. Dann schauen wir, was danach passiert", sagte Salihamidzic bei Sky90 und schloss einen vorzeitigen Abgang mit einem klaren "nein" aus.

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Laut Hasan Salihamidzic wird der FC Bayern München Torjäger Robert Leandowski im Sommer nicht verkaufen.

Im Gegenteil: Die Bayern wollen ihren Superstar über 2023 hinaus binden. "Allerdings gab es noch kein konkretes Angebot zur Verlängerung. Das wäre der nächste Schritt", erklärt Behrenbeck. Eine Eskalationsstufe zwischen den Parteien sei aber bislang nicht erreicht worden.

Auf der anderen Seite möchte der FC Barcelona den polnischen Superstar unbedingt. Nach Sky Informationen haben die Katalanen bereits konkrete Verhandlungen mit dem Lewy-Lager (in Barcelona und London, Anm. d. Red.) geführt und konkrete Zahlen genannt: "Es geht um einen Dreijahresvertrag", erläutert Behrenbeck.

Das Treffen am vergangenen Mittwoch in Barcelona, das durch die Medien gegangen ist, hat es nach Sky Informationen allerdings nicht gegeben.

FC Barcelona will Lewy mit Dreijahresvertrag locken

Interessant sei nun, welches Angebot der FC Bayern vorlegt. "Drei Jahre würde ich erst einmal ausschließen", meint der Transfer Experte. Dennoch bleibt es in der Personalie weiter spannend: "Lewandowski will weg, Bayern genau das Gegenteil. Der Ausgang ist offen und wird uns noch eine Weile begleiten", ordnete Behrenbeck ein.

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Titel, Tore, Rekorde en masse: Wer könnte überhaupt in die Fußstapfen des zweimaligen Weltfußballers treten? Sky Sport beleuchtet vier mögliche Nachfolgekandidaten sowie deren Problematiken:

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Geht er oder bleibt er? Noch gibt es keine Einigung zwischen Robert Lewandowski und dem FC Bayern. In ''Transfer Update - die Show'' bilden wir den aktuellen Stand ab und nennen vier mögliche Nachfolger für den polnischen Torjäger.

Kandidat 1: Romelu Lukaku (FC Chelsea)

Der belgische Nationalspieler erlebt nach seiner Rückkehr zum FC Chelsea eine Katastrophen-Saison: Der 113-Millionen-Euro-Mann kommt gerade einmal auf fünf Treffer bei 23 Einsätzen und absolvierte nur 43 Prozent der möglichen Spielminuten in der Premier League. Bei der jüngsten 0:1-Niederlage gegen den abstiegsbedrohten FC Everton musste der Angreifer 90 Minuten auf der Bank schmoren. Dennoch wäre er "als Spielertyp und von der Qualität schon einer (für den FC Bayern, Anm. d. Red.)", meint Behrenbeck. Zudem ist Chelsea bereit, ihn abzugeben.

Problematik: Das Problem ist aber die Ablösesumme. "Wenn man Lewandowski verkaufen würde, bräuchte man auch für Lukaku eine Ablösesumme", erklärt der Transfer Experte. Diese würde bei ca. 75 Millionen Euro liegen. Das sei dem FC Bayern zu viel.

Kandidat 2: Patrik Schick (Bayer Leverkusen)

Der Leverkusen-Star spielt eine herausragende Saison und kommt auf starke 24 Torbeteiligungen bei 24 Einsätzen in der Bundesliga. Auch beim 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt am Montag konnte der Top-Stürmer wieder netzen. Der tschechische Nationalspieler garantiert Tore, steht bei der Werkself aber noch bis 2025 unter Vertrag.

Problematik: Neben der Vertragssituation erhält der 26-Jährige für einen Wechsel nach Sky Informationen keine Freigabe. Auch die Ablöseforderung wäre in diesem Sommer viel zu hoch.

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Kandidat 3: Timo Werner (FC Chelsea)

Der deutsche Nationalspieler stand bei den Blues in den vergangenen acht Premier-League-Partien immer in der Startelf und erzielte dabei drei Tore. Auch von den Fans wird er für seine beherzten Auftritte frenetisch gefeiert und gilt als einer der Publikumslieblinge. Dennoch ist seine Torquote weiter ausbaufähig: In dieser Saison traf er bei 36 Einsätzen nur elf Mal. Ein Wechsel scheint nicht ausgeschlossen, auch der FC Bayern wird immer wieder als Kandidat gehandelt.

Problematik: "Es gibt Gegenstimmen", erklärt Behrenbeck und ergänzt: "Timo Werner wird bei den Bayern teilweise kritisch gesehen. Momentan können wir davon ausgehen, dass das nicht passieren wird."

Kandidat 4: Darwin Nunez (Benfica)

Er ist einer der Shootingstars auf dem europäischen Stürmermarkt: Benficas Darwin Nunez erzielte in dieser Saison wettbewerbsübergreifend 34 Tore in 40 Spielen und bereitete vier weitere vor. Dabei zeigte er sich auch in der Champions League treffsicher und netzte unter anderem gegen den FC Barcelona, Ajax und den FC Liverpool ein. Der Vertrag des 22-jährigen Juwels aus Uruguay ist noch drei Jahre gültig, Interessenten müssen also tiefer in die Tasche greifen.

Problematik: Der Youngster ist zwar talentiert, aber für den FC Bayern noch zu unerfahren. Dazu kommt die hohe Ablöseforderung: Lissabon verlangt für Nunez nach Sky Informationen rund 80 Millionen Euro.

Fazit zur Lewandowski-Nachfolge

Für die Bayern ist das Hauptproblem ohnehin klar: "Keiner ist Lewy", sagt Behrenbeck. "Das ist die Meinung des FC Bayern. Und deswegen gibt es aktuell auch keinen Ersatz." Aus diesem Grund bleibt die Freigabe für Lewandowski weiter aus.

Mehr zum Autor Nico Ditter

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