Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die Arbeit von Sportvorstand Hasan Salihamidzic beim FC Bayern München nach öffentlicher Kritik verteidigt.
Wenn man einige Berichte verfolge, dann sei das "eine Hetzjagd und er ist nicht alleine verantwortlich für die Transferpolitik", sagte Hoeneß am Sonntagnachmittag bei der Feier im Münchner Rathaus.
"Als wir sechs Titel gewonnen haben, habe ich keinen gehört, der gerufen hat: 'Hasan, Hasan!' Jetzt, wo wir die Champions League nicht gewinnen, ist er alleine schuld. Das kann nicht sein." Die Transferpolitik sei Aufgabe des ganzen Vereins und nicht nur die eines einzelnen.
Alles zum FC Bayern München auf skysport.de:
- Alle News zum FC Bayern München
- Videos zum FC Bayern München
- Spielplan des FC Bayern München
- Ergebnisse des FC Bayern München
- Zur Bundesliga-Tabelle
Im Rahmen der Meisterfeier des deutschen Rekordchampions am Samstagabend hatte es auch Unmutsbekundungen gegen Salihamizdic gegeben. Der 45-Jährige trat vor fünf Jahren den Posten als Sportdirektor an und ist seit Sommer 2020 Sportvorstand. Die Arbeit von Salihamidzic sei "gut", sagte Hoeneß.
Dieselbe Note gab er auch für die Arbeit des neuen Vorstandschefs Oliver Kahn. Man müsse die Spieler wieder mehr in die Pflicht nehmen, forderte Hoeneß.
Hoeneß sieht Anpassungsbedarf: "Wird sich ändern müssen"
Der langjährige Manager und Präsident sieht aber auch in der Führungsriege um Kahn und Salihamidzic Anpassungsbedarf für die kommenden Spielzeiten. Trainer Julian Nagelsmann hätte in der "Außenpolitik" des Vereins "relativ viel" Arbeit gehabt, sagte Hoeneß. "Das wird sich ändern müssen in den nächsten Jahren."
Es könne nicht sein, dass der Trainer das übernehmen müsse. Nach öffentlicher Kritik an Salihamidzic und Kahn kündigte Hoeneß Gespräche über dieses Thema an: "Die Verantwortlichen, ich bin ja Aufsichtsrat, werden es da besprechen, wo es notwendig ist - nämlich im Gremium."
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.