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FC Bayern: Nach Boateng-Patzer: Muss jetzt Hummels spielen?

Innenverteidiger patzt gegen Ajax

Jerome Boateng (l.) wirkte gegen Ajax Amsterdam unsicher. Darf nun Mats Hummels (r.) für ihn ran?
Image: Jerome Boateng (l.) wirkte gegen Ajax Amsterdam unsicher. Darf nun Mats Hummels (r.) für ihn ran?  © DPA pa

Jerome Boateng machte beim 3:3 gegen Ajax Amsterdam nicht den sichersten Eindruck, verschuldete unter anderem einen Elfmeter. Muss Coach Niko Kovac nun reagieren und Mats Hummels gegen Hannover bringen?

"Boateng hatte Höhen und Tiefen. Die Situation, die zum Elfmeter geführt hat, war völlig unnötig - es war unnötig zu grätschen", schätzt Sky Reporter Torben Hoffmann ein.

Nach dem 3:3 in Amsterdam gab der Innenverteidiger laut Hoffmann aber ein deutlich besseres Bild ab. "In der Mixed Zone war er sehr reflektiert; erklärte, dass man in einigen Situationen hätte besser verteidigen können und auch müssen. Von der Kritik hat er sich aber nicht herausgenommen."

Hoffmann: Kovac wird nicht einknicken

Bereits am Samstag geht es für den deutschen Rekordmeister in der Bundesliga gegen Hannover 96 (ab 14 Uhr live und exklusiv in der Sky Original Konferenz auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) weiter. Auch wenn die Niedersachsen nicht auf dem Niveau von Ajax agieren, müssen die Münchner - wie von Boateng angesprochen - defensiv eine deutlich bessere Leistung zeigen.

Ob der Weltmeister die Chance dazu hat, ist allerdings offen. Vor dem Ajax-Duell hatte Kovac noch das Verteidigerpaar Süle/Boateng gelobt und diesem erstmal eine Startgarantie ausgestellt. Daran dürfte auch die durchwachsene Leistung von Boateng nichts ändern.

"Ich glaube nicht, dass Kovac nach seiner Aussage einknickt. Nach einem Spiel muss man nicht direkt wieder alles über den Haufen werfen. Man hatte gestern aber das Gefühl, dass Boateng körperliche Probleme hat. Sollte das der Fall sein, könnte es aus diesem Grund zu einem Wechsel kommen", glaubt Hoffmann. "Es ist aber nicht auszuschließen, dass wieder Boateng und Süle verteidigen" und Hummels damit zum sechsten Mal in Folge nur auf Bank sitzt.

Hummels startet Charme-Offensive

Der Frust über die aktuelle Situation ist Hummels anzumerken. Dennoch gibt sich der 29-Jährige Fan nah und startete bereits gestern während der Halbzeitpause eine kleine Charme-Offensive, als er für unzählige Selfie-Wünsche parat stand.

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Auch am Donnerstag bei der Ankunft am Münchner Flughafen zeigte sich der Nationalspieler geduldig und nahm sich von allen Profis die meiste Zeit für die Fans.

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Süle steht wohl nicht zur Diskussion

Während Hummels seit längerem auf der Bank schmort, scheint der Ex-Hoffenheimer Süle seinen Platz in Bayerns Defensive sicher zu haben - auch wenn er nicht unangefochten ist.

"Alle drei haben Fehler gemacht und waren schwankend. Keiner kann den Leader-Status für sich beanspruchen. Süle hat aber weniger und die weniger Spiel entscheidenden Fehler gemacht", sagt Hoffmann, der die defensive Instabilität des FC Bayern in dieser Saison aber nicht an bestimmten Spielern festmachen will.

Kombination aus Enttäuschung und körperlichen Problemen

"Es ist eine Gesamtgemengelage aus Enttäuschung von der Weltmeisterschaft und körperlichen Problemen. Bekommt man Gegentore, macht man das oft an der letzten Reihe fest, aber bei Bayern ist das mannschaftstaktisch schwierig. Es gibt viele Löcher, man ist nicht stabil gegen gutes Umschaltspiel", analysiert Hoffmann die Defizite des FCB.

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Der Sky Reporter fügt aber an, dass "Kovac mit der Systemumstellung auf ein 4-2-3-1 mit zwei Sechsern versucht, dagegen zu steuern. Das hat bislang auch gut geklappt, außer gegen Ajax, das ein brutales Gegenpressing gespielt hat."

Am Samstag gegen Hannover dürfte die Bayern-Defensive sicherlich weniger Druck bekommen, Stabilität wird aber auch gegen das Kellerkind vonnöten sein - egal in welcher Innenverteidigung-Konstellation.

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