Während die meisten EM-Fahrer noch ihren Sommerurlaub genießen, schwitzt Serge Gnabry schon drei Tage vor der geplanten Rückkehr an der Säbener Straße. Das Zeichen des 26-Jährigen: Ich bin Außenstürmer Nummer eins!
Nach der Europameisterschaft zum Vergessen will Nationalspieler Serge Gnabry wieder zu der Höchstform auflaufen, die ihn für den FC Bayern München unverzichtbar macht. Die zehn Tore aus der vergangenen Saison sind das Ziel, wenn nicht sogar mehr.
Denn: Allein drei Tore erzielte er schon zum Saisonauftakt 2020/21 beim 8:0 gegen den FC Schalke. Die restlichen sieben Tore verteilte er auf 26 Spiele. Mehr Konstanz über die Saison sind das Ziel.
Deshalb hat er sich wohl schon früher als seine Teamkollegen bei seinem neuen Trainer Julian Nagelsmann zum Dienst gemeldet. Gnabry will topfit in die Saison starten, die nicht von kleineren Ausfällen geprägt sein soll, wie die vergangene. Er will sich seinen Stammplatz auf Rechtsaußen absichern und keinen Zweifel daran lassen. Sein früherer Trainingsstart ist deshalb in vielerlei Hinsicht ein smarter Move.
Gnabry und Nagelsmann haben gemeinsame Vergangenheit
Gnabry kennt Nagelsmann: Unter dem neuen Bayern-Coach absolvierte der Angreifer 26 Spiele und erzielte zehn Tore. Gnabry spielte damals eine Saison für die TSG Hoffenheim und überragte in der Rückrunde, in der er in 14 Spielen an 14 Toren beteiligt war. Unter Nagelsmann machte der 26-Jährige den nächsten Schritt zum Top-Spieler, der danach auch beim FC Bayern das Zeug dazu hatte, sich durchzusetzen. Nagelsmann weiß also genau, wie er Gnabry einsetzen muss.
Hinzu kommt, dass Gnabry durch die höhere Anzahl an Trainingstagen natürlich mehr Möglichkeiten hat, sich dem neuen Trainer zu empfehlen und so auch mehr Zeit hat, sich in die neuen taktischen Anforderungen des Trainers hineinzufinden. Für sein deutsches Pendant, Leroy Sane, der es in seinem ersten Bayern-Jahr schon schwer hatte, könnte es dadurch noch schwieriger werden, an Gnabry vorbeizukommen.
Weg führt nur über Gnabry
Dadurch, dass Gnabry nun schon seit fünf Tagen im Training der Bayern ist, kann er sich als einziger der EM-Fahrer berechtigte Hoffnungen machen, ein paar Minuten im Test gegen Borussia Mönchengladbach eingesetzt zu werden. Mit Hinblick auf ebendiesen Gegner zum Bundesliga-Auftakt ein weiterer Pluspunkt? Ein Nachteil wird es nicht sein.
Kommt nichts dazwischen, dann wird Serge Gnabry aller Voraussicht nach in guter körperlicher Verfassung in die neue Saison starten. Während der eine oder andere Nachzügler möglicherweise längere Anlaufzeiten nach der kräftezehrenden Corona-Saison inklusive EM braucht, kann der Rechtsaußen wohl gleich zu Saisonbeginn eine stabile Größe in der Bayern-Offensive werden.
Dann sind die paar Tage weniger Urlaub schnell vergessen...
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