Bayern Münchens ehemaliger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat dem neuen Trainer des deutschen Fußballrekordmeisters einen "sehr guten Start" attestiert.
"Und es ist wichtig bei Bayern München, dass man einen guten Start hat, das erleichtert ein Stück die Dinge", sagte der 66-Jährige am Mittwoch bei der Verleihung zum Deutschen Fußball-Botschafter in Berlin, wo er den Ehrenpreis für die Bayern stellvertretend entgegennahm, über die Bedeutung der ersten Wochen für Julian Nagelsmann als Coach der Münchner.
Leider sei zuletzt die Partie gegen Eintracht Frankfurt verloren gegangen, "aber die Mannschaft hat trotzdem, finde ich, einen sehr, sehr guten Fußball gespielt. Man sieht seine Handschrift", betonte Rummenigge, unter dessen Führung Nagelsmann vom Verfolger und Vizemeister RB Leipzig in diesem Sommer für eine zweistellige Millionensumme an die Isar gelotst worden war.
Rummenigge von Meisterschaft der Bayern überzeugt
Er sei optimistisch, dass der FC Bayern "trotz des kleinen Ausrutschers am Sonntag wieder deutscher Meister wird", sagte Rummenigge. Und in der Champions League gehe es bekanntermaßen erst im Februar, März nächsten Jahres richtig los, wenn die K.o.-Phase starte.
Die Münchner hatten zuletzt mit 1:2 gegen Frankfurt verloren und damit die erste Niederlage nach zuvor neun Pflichtspielsiegen kassiert. Dank der besseren Torbilanz verteidigten die Münchner die Führung aber in der Tabelle vor dem punktgleichen Team von Bayer 04 Leverkusen.
Rummenigge plädiert erneut für schlankeren Kalender
Zudem plädierte Rummenigge erneut für eine Entschlackung des vollen Terminkalenders im Profifußball. "Wir müssen versuchen, dass wir diesen Fußballkalender, der viel zu vollgepackt ist, ein bisschen reformieren und rationalisieren", sagte Rummenigge am Mittwoch im Rahmen der Preisverleihung der Initiative Deutscher Fußball Botschafter in Berlin: "Die Spieler können nicht mehr leisten, als es im Moment schon von ihnen verlangt wird."
Daher sei er auch "nicht dafür, dass eine Fußball-WM alle zwei Jahre stattfindet." Das Ziel müsse sein, die Qualität der Wettbewerbe und Spiele zu steigern, aber deren Anzahl zu reduzieren.
Rummenigge: Thema Super League ist erledigt
Dass es künftig einen erneuten Anlauf für eine Super League gibt, hält der 66-Jährige indes für ausgeschlossen. "Das Thema Super League ist erledigt, ist tot. Es wird nie wieder aufblühen, das ist völlig klar", sagte Rummenigge: "Es war ein großer Reinfall, das Votum der Fans war ja eindeutig."
Im April hatten zwölf Vereine aus Italien, Spanien und England die Idee einer kontinentalen Super League angestoßen, die in direkter Konkurrenz zur Champions League getreten wäre. Der Verstoß wurde unter anderem von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) harsch kritisiert, der Verband drohte zudem mit Sanktionen. Kurz darauf stiegen die ersten Vereine wieder aus der Super League aus.
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