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FC Bayern News: Kommentar zu Lewandowskis Wahl zum Weltfußballer

Lewy erneut Weltfußballer - aber nicht auf einem Level mit Messi & CR7

Bayerns Robert Lewandowski trifft in Köln gleich dreifach.
Image: Robert Lewandowski gewann zweimal in Folge die Weltfußballer-Wahl der FIFA.  © Imago

Eins vorneweg: Dass Robert Lewandowski zum zweiten Mal in Folge Weltfußballer gewählt wurde, ist vollkommen verdient. Klar ist auch: Dem Stürmer des FC Bayern fehlt es im international Vergleich zu Stars wie Messi an Strahlkraft. Ein Kommentar.

Beim Ballon d'Or hatte Robert Lewandowski noch Lionel Messi den Vortritt lassen müssen, was in seiner Heimat Polen und in Deutschland für Unverständnis gesorgt hatte.

Während beim Ballon d'Or nur Journalisten abstimmen durften, wählten bei FIFA-The Best die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften, ein paar ausgewählte Medienvertreter und die Fans ihren Favoriten.

Dass Lewandowski bei Trainern und Kapitänen (bis auf wenige Ausnahmen, Messi stimmte zum Beispiel für seine PSG-Teamkollegen Mbappe, Neymar und Real Madrids Benzema) klar vorn lag, spiegelt den Stellenwert wider, den der 33-Jährige in der Fachwelt hat. Bei den Fans hingegen bleib ihm die Anerkennung verwehrt. Dort landete Lewandowski mit großem Rückstand hinter Messi und Mohamed Salah nur auf Platz drei.

ZUM DURCHKLICKEN: So haben Messi, CR7, Lewy & Co. abgestimmt

  1. REAL MADRID: Die Königlichen sind bereits für das Achtelfinale qualifiziert und gewinnen die Gruppe, wenn sie mindestens ein Remis gegen Inter holen.
    Image: David Alaba (Kapitän von Österreich): 1. Lewandowski, 2. Benzema, 3. Jorginho © Imago
  2. Lionel Messi hat bislang an vier Weltmeisterschaften für Argentinien teilgenommen.
    Image: Lionel Messi (Kapitän von Argentinien): 1. Neymar, 2. Mbappe, Benzema © DPA pa
  3. Platz
    Image: Eden Hazard (Kapitän von Belgien): 1. Benzema, 2. De Bruyne, 3. Jorginho © Imago
  4. Thiago Silva ist enttäuscht von seinem Ex-Klub.
    Image: Thiago Silva (Kapitän von Brasilien): 1. Neymar, 2. Lewandowski, 3. Jorginho © Imago
  5. Modric
    Image: Luka Modric (Kapitän von Kroatien): 1. Benzema, 2. Jorginho, 3. Lewandowski © Imago
  6. Platz 7: MOHAMED SALAH (Ägypten/FC Liverpool) - 121 Punkte.
    Image: Mohamed Salah (Kapitän von Ägypten): 1. Jorginho, 2. Messi, 3. Lewandowski © Imago
  7. Harry Kane stellt einen Tor-Rekord am Boxing Day ein.
    Image: Harry Kane (Kapitän von England): 1. Lewandowski, 2. Messi, 3. Kante © Imago
  8. Platz 1: Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) 31 gehaltene Torschüsse
    Image: Lukas Hradecky (Kapitän von Finnland): 1. Lewandowski, 2. Jorginho, 3. Messi © DPA pa
  9. Hugo Lloris (Tottenham Hotspur)
    Image: Hugo Lloris (Kapitän von Frankreich): 1. Benzema, 2. Mbappe, 3. Kante © DPA pa
  10. MANUEL NEUER:
    Image: Manuel Neuer (Kapitän von Deutschland): 1. Lewandowski, 2. Salah, 3. Kante © Imago
  11. Platz 8: FSV MAINZ 05. 	Meijer glaubt, dass das Team an die starken Leistungen aus der vergangenen Rückrunde anknüpfen können.
    Image: Adam Szalai (Kapitän von Ungarn): 1. Ronaldo, 2. Lewandowski, 3. Messi © Imago
  12. GIORGIO CHIELLINI (Italien): Der 37-Jährige Innenverteidiger ist der älteste Spieler in unserer Liste. Seit 2005 ist er durchgängig bei Juventus unter Vertrag.
    Image: Giorgio Chiellini (Kapitän von Italien): 1. Jorginho, 2. Lewandowski, 3. Kante © Imago
  13. Platz 31: Heung-min Son (29), Tottenham Hotspur, neuer Marktwert: 79,9 Millionen Euro, alter Marktwert: 82,35 Millionen Euro, Verlust: 2,45 Millionen Euro
    Image: Heung-min Son (Kapitän von Südkorea): 1. Lewandowski, 2. Messi, 3. Kante © Imago
  14. Stevan Jovetic hat bei seinem Debüt für die Hertha doppelt getroffen.
    Image: Stevan Jovetic (Kapitän von Montenegro): 1. Lewandowski, 2. Benzema, 3. Messi © Getty
  15. FC LIVERPOOL:
    Image: Virgil van Dijk (Kapitän der Niederlande): 1. Salah, 2. Lewandowski, 3. Kante © Imago
  16. Robert Lewandowski fordert Respekt für die englische Nationalmannschaft ein.
    Image: Robert Lewandowski (Kapitän von Polen): 1. Jorginho, 2. Messi, 3. Ronaldo © DPA pa
  17. SERGIO BUSQUETES (Spanien): Der 33-Jährige Mittelfeld-Regisseur vom FC Barcelona ist einer der wenigen verbliebenen aus der letzten Generation in einer ansonsten sehr jungen spanischen Mannschaft.
    Image: Sergio Busquets (Kapitän von Spanien): 1. Messi, 2. Lewandowski, 3. Haaland © Imago
  18. Gareth Bale hat einmal mehr gezeigt, über welche Qualitäten eher verfügt.
    Image: Gareth Bale (Kapitän von Wales): 1. Lewandowski, 2. Benzema, 3. Salah © Imago
  19. Lionel Sebastian Scaloni (Coach Argentinien): 1. Lionel Messi, 2. Kylian Mbappe, 3. Sadio Mane
    Image: Lionel Scaloni (Nationaltrainer von Argentinien): 1. Messi, 2. Mbappe, 3. Neymar © Getty
  20. Portugal: Fernando Santos – bleibt Nationaltrainer
    Image: Fernando Santos (Nationaltrainer von Portugal): 1. Kante, 2. Jorginho, 3. Lewandowski © DPA pa
  21. Flick führt Deutschland zum WM-Titel. Trifft die These im Sommer 2022 zu?
    Image: Hansi Flick (Nationaltrainer von Deutschland): 1. Lewandowski, 2. Salah, 3. Mbappe © Imago
  22. Frankreich: Didier Deschamps – bleibt Nationaltrainer
    Image: Didier Deschamps (Nationaltrainer von Frankreich): 1. Benzema, 2. Mbappe, 3. Kante © DPA pa
  23. England: Gareth Southgate – bleibt Nationaltrainer
    Image: Gareth Southgate (Nationaltrainer von England): 1. Jorginho, 2. De Bruyne, 3. Messi © DPA pa

Lewandowski und Bundesliga haben weniger Strahlkraft

Dieses Ergebnis zeigt das Problem, das der Bayern-Angreifer und die Bundesliga gemeinsam haben: Ihnen fehlt es im Vergleich zu Superstars aus den anderen Top-Ligen offenbar an Strahlkraft. Lewandowskis höchst professionelles Arbeiten und sein seriöses, skandalfreies Auftreten auf und auch neben dem Platz werden leider nicht hinreichend honoriert.

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Lewandowski fehlt der Glamour-Faktor eines Cristiano Ronaldo oder die bedingungslose Hingabe der Fans, wie Messi sie über die Grenzen von Argentinien, Frankreich und Spanien hinaus erfährt. Und er hat auch nicht die massive Unterstützung aus der besten Liga der Welt und eines ganzen Kontinents, wie Salah sie in Liverpool und Afrika bekommt. So gesehen ist er, bei allem Respekt vor seinen Leistungen, nicht auf einem Level mit Spielern Messi, Ronaldo, oder auch Neymar und den Top-Stars der Premier League.

Lewy baut sich bei Bayern selbst ein Denkmal

In Polen, Hierzulande und speziell beim FC Bayern gehören dem Polen hingegen die Herzen der Fans, und er ist längst dabei, sich ein Denkmal zu setzen.

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Gerd Müllers Tor-Rekord aus dem Jahr 1972 hat er mit 41 Treffern schon übertroffen, am vergangenen Wochenende hat er die 300-Tore-Marke geknackt und hat Müllers All-Time-Bestmarke von 365 Bundesligatreffern im Visier. Ob er auch diesen Rekord bis zu seinem Vertragsende in München im kommenden Jahr knackt, ist die eine Frage.

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(Quelle: Instagram Robert Lewandowski): Lewandowski auch am Staubsauger ein Weltstar

Die Zukunft gehört Haaland und Mbappe

Die andere Frage ist, ob er bei den Bayern verlängert oder doch noch einmal wechselt.

Auch wenn er topfit und vielleicht in der Form seines Lebens ist. Mit 33 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Die Zukunft gehört Stürmern wie Erling Haaland und Kylian Mbappe, die internationalen Topklubs reißen sich um den Norweger und den Franzosen.

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Dritter Weltfußballer-Titel für Lewy? Warum nicht?

Lewandowski ist seit Jahren ein Aushängeschild der Bundesliga und des FC Bayern. Hierzulande kann er sich sportlich unsterblich machen, Müllers Rekord brechen und vielleicht noch einmal mit den Bayern die Champions League gewinnen.

Wenn ihm das gelingt, kann er, Strahlkraft hin oder her, auch noch ein drittes Mal Weltfußballer werden, Geschichte schreiben und sein Werk vollenden.

Mehr zum Autor Thorsten Mesch

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