Zum Inhalte wechseln

FC Bayern News: Trainingsplan & Testspiel für Champions League

"Corona-Training" als gutes Omen? So sieht Bayerns Triple-Plan aus

Thomas Müller, Robert Lewandowski und Hansi Flick (v.l.n.r.) verfolgen in dieser Saison noch ein großes Ziel - den Triumph in der Champions League.
Image: Thomas Müller, Robert Lewandowski und Hansi Flick (v.l.n.r.) verfolgen in dieser Saison noch ein großes Ziel - den Triumph in der Champions League.  © Imago

Nach dem Urlaub ist vor der Champions League. Der FC Bayern startet nach einer kurzen Zeit der Entspannung in die letzte Etappe der Triple-Mission. Wie diese gelingen soll, wird nun auch immer klarer.

Beim FC Bayern bewegt sich was! Während zahlreiche Konkurrenten aus der Bundesliga noch den Urlaub nach der wohl ungewöhnlichsten Saison der Geschichte genießen, wird beim amtierenden Double-Sieger bereits wieder ordentlich geschwitzt - für den letzten großen Erfolg in dieser Saison.

FC Bayern: Vorbereitung auf CL erinnert an "Corona-Training"

Am 8. August geht es für den deutschen Rekordmeister in der unterbrochenen Champions League mit dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea weiter (LIVE und EXKLUSIV auf Sky). Damit es dort nach dem deutlichen 3:0-Sieg in London keine böse Überraschung gibt und der Einzug ins Finalturnier in Lissabon gelingt, haben die sportlichen Entscheidungsträger rund um Trainer Hansi Flick einen Plan aufgestellt, der nun immer klarere Bausteine (Stichwort: Testspielgegner) erhält.

120 Jahre FC Bayern - Die Trikots des Rekordmeisters im Wandel

  1. 1911 (Quelle: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-ALB-030-70)
    Image: 1911: Rot-Weiße Längsstreifen zierten das Trikot des am 27. Februar 1900 gegründeten FC Bayern. (Quelle: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-ALB-030-70) © Privat
  2. 1915 (Quelle: Stadtarchiv München, FS-ALB-030-28)
    Image: 1915: Die Längsstreifen waren in den ersten Jahren des Klubs fest auf dem Trikot verankert. (Quelle: Stadtarchiv München, FS-ALB-030-28) © Privat
  3. 1932 (Quelle: Archiv des FC Bayern München)
    Image: 1932 gewann der FC Bayern in schlichtem rot-weißen Gewand zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft. (Quelle: Archiv des FC Bayern München) © Privat
  4. 1954
    Image: 1954: Auch nach dem zweiten Weltkrieg traten die Bayern (l.) mit weißem Oberteil und roter Hose auf. © Imago
  5. 1960
    Image: 1960: Die "Roten" konnten zunächst nicht an die erfolgreichen Zeiten vor dem zweiten Weltkrieg anknüpfen. Dies sollte sich aber ändern... © Imago
  6. 1969
    Image: ... 1969 feierte der FC Bayern den ersten Meistertitel in der Bundesliga. Die rot-weißen Längsstreifen waren zurück auf dem Trikot. © Imago
  7. 1974
    Image: 1974 holten die Bayern erstmals den Europapokal der Landesmeister. Und das ohne Längsstreifen und ohne Logo. © Imago
  8. 1978: Ohne Wappen, dafür erstmals mit Trikotsponsor. Der LKW-Hersteller "Magirus Deutz" präsentierte sein Logo auf dem Bayern-Trikot.
    Image: 1978: Ohne Wappen, dafür erstmals mit Trikotsponsor. Der LKW-Hersteller "Magirus Deutz" präsentierte sein Logo auf dem Bayern-Trikot. © Imago
  9. 1982
    Image: Mit dem Schriftzug "IVECO" auf dem Trikot ging es 1982 in die Saison. © Imago
  10. 1987
    Image: 1987: Auf "IVECO" folgte das Heimcomputer-Unternehmen "Commodore". Das Trikotdesign änderte sich in den 80er Jahren kaum. © Imago
  11. 1990
    Image: 1989/90 begann eine neue Ära in der Trikot-Historie der Bayern. "OPEL" wurde neuer Trikotsponsor und auch das Vereinslogo kehrte zurück. © Imago
  12. 1993
    Image: 1993 ergänzte die blaue Farbe das Shirt.  © Imago
  13. 1997
    Image: 1996/1997: Rot und blau gesteift. © Imago
  14. 2002
    Image: 2001: In weinrot gingen die Bayern im Jahre des gewonnenen CL-Finals an den Start. © Imago
  15. 2003
    Image: 2002/2003: Die "Telekom" wurde neuer Trikotsponsor. Das Blau verschwand aus dem Look. © Imago
  16. 2007
    Image: 2006/2007: Erstmals war das Trikot der Bayern mit rot-weißen Querstreifen verziert. © Imago
  17. 2011
    Image: 2011/2012: Goldene Elemente sorgten für einen neuen Glanz im schlichten Trikot. © Imago
  18. 2013/14
    Image: 2013/2014: Schon im Wembley-Stadion spielten die Bayern in einem klassisch roten Trikot. Dort feierten die Münchner ihren fünften Champions-League-Titel. © Imago
  19. 2014/15
    Image: 2014/2015: Wie in den 90er Jahren. Dass Blau kehrte zurück. © Imago
  20. 2016/17
    Image: 2016/2017: Von nun an änderten sich nur noch kleine Details am Trikot.  © Imago
  21. 2017/18
    Image: 2017/2018 kamen zum Beispiel schmale weiße Längsstreifen aufs Shirt. © Imago
  22. 2018/19
    Image: 2018/2019: Die Streifen verschwanden, das Trikot wurde wieder gänzlich rot. © Imago
  23. 2019/20
    Image: 2019/2020: In der laufenden Saison spielen die Bayern ebenfalls ganz in rot. Das Trikot wurde mit einem dezenten Muster der Allianz Arena versehen. © Imago

Dabei sind deutliche Parallelen zur letzten Vorbereitung in der Corona-Zeit nicht zu übersehen - die damit als gutes Omen dienen können. Damals fuhr der Rekordmeister in wettbewerbsübergreifend elf Spielen elf Siege ein und holte damit nicht nur souverän die Meisterschaft, sondern auch den DFB-Pokal. So soll es nun auch in der Königsklasse laufen - beginnend mit dem Cybertraining, in dem sich die Profis seit Dienstag befinden. Bei diesem sind das Trainerteam sowie alle Spieler digital miteinander verbunden, sodass die Einheiten von zuhause aus absolviert werden können.

Erst Cyber-, dann Kleingruppen-Training

Das Cybertraining soll dazu dienen, Lewandowski, Müller und Co. langsam wieder an das eigentliche Training heranzuführen - auch wenn dies wohl gar nicht zwingend notwendig wäre, wie Sky Reporter Torben Hoffmann weiß: "In diesen zwölf, 13 freien Tagen - in denen die Profis Körper und Seele haben baumeln lassen können - haben sie nicht viel an Kondition verloren. Aufgrund der bestehenden Corona-Tests greifen die Bayern aber zunächst auf diese Art des Trainings zurück."

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

In diesem Video geht es um den FC Bayern und sein Testspiel vor Champions League. (Länge: 1:40 Minuten)

Sicherlich dürften aber auch die guten Erfahrungen mit den Cyberworkouts von vor ein paar Monaten die Wahl für diese Form des Trainingsstarts beeinflusst haben. Bis einschließlich Mittwoch arbeiten die Profis noch von zuhause. Fallen bis dahin alle Corona-Tests negativ aus, geht es ab Donnerstag für drei Tage mit dem Kleingruppen-Training (sieben/acht Profis pro Gruppe) weiter. "Dann ist man auch ganz schnell wieder in dieser normalen Spielvorbereitung", weiß Ex-Profi Hoffmann. Ab Sonntag wird das gesamte Team auf dem Rasen zusammenkommen, um ins Team-Training einzusteigen.

Bei diesem werden auch die Neuzugänge Leroy Sane, Tanguy Nianzou und Alexander Nübel mit dabei sein. Auch wenn die drei Akteure noch nicht in der Champions League mitwirken dürfen und damit auch bei einem Weiterkommen gegen Chelsea nicht mit nach Lissabon reisen werden, können sie ihre Fähigkeiten im Training zumindest bis zum Duell gegen die Blues einbringen und so einen Mehrwert für das gesamte Team liefern.

Mehr dazu

Jetzt Push-Nachrichten zu Deinen Lieblingssportarten!
Jetzt Push-Nachrichten zu Deinen Lieblingssportarten!

Du willst personalisierte Sport-Nachrichten als Push auf dein Handy? Dann hol Dir die Sky Sport App und wähle Deine Lieblingssportarten- und wettbewerbe aus. So funktioniert's.

Testspiel am 31. Juli gegen Olympique Marseille

Einen Mehrwert für das Achtelfinal-Rückspiel versprechen sich die Münchner Verantwortlichen auch durch das fixierte Testspiel am 31. Juli gegen Olympique Marseille. Ursprünglich sollte der Testspielgegner Bayer Leverkusen heißen, doch der Bundesliga-Fünfte der abgelaufenen Saison sagte vor wenigen Tagen ab.

"Dieses Testspiel ist wichtig nach dem Urlaub, Cyber-, Kleingruppen- und Mannschaftstraining. Dort kann man sehen, wo die Mannschaft vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea steht und ob sie die einstudierten Dinge im mannschaftstaktischen Bereich verinnerlicht hat", erklärt der Bayern-Reporter.

Auch Flick sieht eine hohe Bedeutung in dem Test gegen die Franzosen, die sich frisch mit Leonardo Balerdi von Borussia Dortmund verstärkt haben. "Der Test findet zu einem optimalen Zeitpunkt als Vorbereitung auf das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale statt. Die Mannschaft und das Trainerteam werden sehr konzentriert und mit hoher Qualität arbeiten, um in diesem Spiel an unsere Leistungen aus der Bundesliga und dem Pokalfinale anzuknüpfen."

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte

In unserem täglichen Liveblog halten wir Euch über alle Gerüchte und fixe Transfers auf dem Laufenden.

Marseille als fordernder Sparringspartner

Ein genauerer Blick auf Bayerns neuen Testspielgegner zeigt, dass dieser durchaus sinnvoll ausgewählt wurde. Die Franzosen befinden sich schon in der Vorbereitung auf die neue Ligue-1-Saison, die bereits am vorletzten August-Wochenende startet. Damit dürfte OM ein fordernder Sparringspartner sein, der zudem mit Florian Thauvin, Dimitri Payet, Morgan Sanson und Dario Benedetto schnelle sowie trickreiche Offensiv-Akteure in den Reihen hat und damit zumindest theoretisch der Abteilung Attacke des FC Chelsea ähnelt.

Die Voraussetzungen für einen Erfolg gegen die Blues sowie für den Einzug ins CL-Final-Turnier sind also durch das "Corona-Training 2.0" und den vereinbarten Test bestmöglich geschaffen worden.

Wenn den Bayern-Akteuren nun ein ähnlich guter Start aus der Vorbereitung gelingt wie beim Re-Start der Bundesliga, könnte das letzte große Ziel dieser Saison erreicht werden und damit der große Traum vom zweiten Triple der Vereinsgeschichte in Erfüllung gehen.

Mehr zum Autor Udo Hutflötz

Weiterempfehlen: