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FC Bayern: Salihamidzic widersprach Hoeneß wegen Heynckes

Bayern-Sportdirektor zeigt klare Kante

Hasan Salihamidzic (M.) widersprach Uli Hoeneß (r.), der Jupp Heynckes zum Weitermachen überreden wollte.
Image: Hasan Salihamidzic (M.) widersprach Uli Hoeneß (r.), der Jupp Heynckes zum Weitermachen überreden wollte.  © DPA pa

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic spricht in einem Interview darüber, wie er Uli Hoeneß wegen Jupp Heynckes widersprach und kündigt an, was es beim FCB in Zukunft nicht mehr geben wird.

Als Hasan Salihamidzic beim FC Bayern als Sportdirektor anfing, wurde er von vielen belächelt. Er dürfe nichts entscheiden und habe keine eigene Meinung, lautete die Kritik am ehemaligen Profi.

Doch "Brazzo" ist kein Ja-Sager. Salihamidzic wagte es tatsächlich, Uli Hoeneß zu widersprechen.

Als der Bayern-Präsident Jupp Heynckes überreden wollte, doch noch ein weiteres Jahr weiterzumachen, "habe ich Uli auch gesagt, dass er da falsch liegt", erzählte Salihamidzic der Süddeutschen Zeitung.

"Noch ein Jahr mit Heynckes wäre das Paradies gewesen"

Dass Heynckes sich nicht überreden lassen würde noch ein Jahr dranzuhängen, sei ihm klar gewesen. "Ich war ja täglich mit Jupp im Austausch. Mir war klar, dass er keinen Spaß macht, wenn er sagt, dass er aufhört", erklärte der 41-Jährige.

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Natürlich habe er Hoeneß auch verstanden: "Irgendwie haben ja alle gehofft, dass Jupp es sich nochmal überlegt. Ein weiteres Jahr mit ihm, das wäre das Paradies gewesen. Aber ich konnte mich darauf nicht verlassen." Deshalb habe er Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt.

Kovac hat sofort zugesagt

Es habe mit unterschiedlichen Trainern in unterschiedlichen Zeiträumen lose Kontakte gegeben, "aber als es erstmals konkret wurde, hat Niko tatsächlich sofort zugesagt."

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Nach Kovac' Verpflichtung hatte Frankfurts Klubchef Fredi Bobic die Bayern hart attackiert, weil sie Kovac seiner Meinung nach hinter dem Rücken der Eintracht abgeworben hätten.

"Ich habe mich mit Fredi ausgesprochen und ihm gesagt, dass sich jeder bei Bayern korrekt verhalten hat", so Salihamidzic.

Fehler in der Guardiola- und Ancelotti-Zeit

Dass ein Trainer mit seiner eigenen Entourage arbeitet, wie zuletzt Carlo Ancelotti, der sogar seinen Schwiegersohn in München arbeiten ließ, soll es in Zukunft in diesem Ausmaß nicht mehr geben.

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"Wir haben kein Limit. Wenn wir einen Spieler unbedingt haben wollen, und der kostet 80 oder 90 Millionen, werden wir irgendwann springen müssen", sagte der Bayern-Boss.

"Darauf werde ich künftig genau achten: dass ein neuer Trainer unser Bayern-München-Set-up akzeptiert und nicht mit zehn eigenen Leuten hier einmarschiert", sagte Salihamidzic. "Das ist die Lehre aus der Guardiola- und der Ancelotti-Zeit."

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