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FC Bayern: So machte Heynckes James zum Leader

Heynckes als Schlüssel für den Formanstieg

James bejubelt einen Treffer für den FC Bayern beim 6:0 gegen Borussia Dortmund.
Image: James bejubelt einen Treffer für den FC Bayern beim 6:0 gegen Borussia Dortmund.  © DPA pa

Seit Juli vergangenen Jahres ist James Rodriguez beim FC Bayern. Sein Start in München verlief sehr schleppend, doch der Trainerwechsel von Carlo Ancelotti zu Jupp Heynckes hat den Kolumbianer aufblühen lassen. Das könnte nun auch Real Madrid zu spüren bekommen.

"Ich wollte nicht, dass er geht", stellte Reals Trainer Zinedine Zidane auf der Pressekonferenz vor dem Gigantenduell in München (ab 19:30 Uhr live auf Sky Sport 1 HD) klar.

In der Vergangenheit waren immer wieder Gerüchte aufgekommen, Real Madrids Trainer habe ein schlechtes Verhältnis zum WM-Star von 2014. Es hieß, Zidane habe den Kolumbianer aus Madrid weggeschickt.

"Er wollte häufiger spielen, das verstehe ich. Ich hatte keine Probleme mit ihm und habe nichts gegen James. Er liebt den Fußball und ist ein guter Spieler", lobt Zidane seinen ehemaligen Schützling, der bis Juni 2019 von den Königlichen an die Bayern ausgeliehen ist.

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Der FC Bayern wird am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart das neue Trikot für die kommende Saison 2018/19 präsentieren. Vorab tauchten bereits Bilder im Internet auf.

Schwierige Anfangszeit in München

Beim deutschen Rekordmeister verlief für James aber nicht alles nach Plan. Eine Oberschenkelverletzung zwang ihn zu Saisonbeginn zu einer Pause. Im Anschluss kam er unter Carlo Ancelotti selten zu Einsätzen über 90 Minuten. Eine Ausnahme war der 3:0-Sieg auf Schalke, als ihm ein Treffer und ein Assist gelangen.

James hatte damals schon angedeutet, wozu er fähig ist. Wie Phönix aus der Asche stieg der Mittelfeldspieler aber erst unter seinem aktuellen Coach auf. Jupp Heynckes schaffte es, den schon als Marketing-Coup abgestempelten Südamerikaner zu einer wichtigen Stütze im Bayern-Ensemble zu machen.

James Rodriguez ist einer von zwei Streithähnen im Bayern-Training.
Image: James Rodriguez hat zu Beginn seiner Zeit in München unter Trainer Carlo Ancelotti einen schweren Stand.  © Getty

Heynckes bringt seine Stärken zurück

"Als ich hier zum FC Bayern gekommen bin, war James etwas niedergeschlagen. Er war nicht gut in Form", verriet Heynckes am Dienstag. "Ich habe mich um ihn gekümmert und lange Gespräche geführt. Er ist dann viel freier und selbstbewusster aufgetreten", beschrieb der 72-Jährige die Wirkung seiner mentalen Pflege.

Mehr Fußball

James' Formanstieg kann unter anderem auch durch die starken Zahlen in seinen Spielen unter Heynckes untermauert werden. Der Triple-Trainer setzte häufig auf die Dienste des Kolumbianers. In der Bundesliga bringt es James in der Heynckes-Zeit auf 16 Einsätze. Acht davon absolvierte er über die volle Spielzeit, in den restlichen Partien zog er zumindest eine Halbzeit lang die Fäden auf dem Platz.

"Unsere Zuschauer sind verzückt, wenn sie ihn Fußball spielen sehen. Er ist ein fester Bestandteil der Mannschaft und ein Spieler, der Phantasie und Übersicht mitbringt", lobt Heynckes seinen Star.

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Heynckes: 'James hat eine wunderbare Entwicklung genommen'

Der Mann für die wichtigen Spiele

Vor allem in wichtigen Spielen ist James ein elementarer Teil in Heynckes' Aufstellungspuzzle. In der Hinrunde brannte er in den Top-Spielen gegen Schalke, Leipzig und Dortmund ein wahres Feuerwerk ab.

Diese Form bestätigte James in den letzten Wochen. Nachdem er zwischen Februar und März knapp einen Monat wegen Wadenproblemen pausieren musste, blühte er in den letzten Spielen wieder auf.

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Das Gigantenduell wirft seinen Schatten voraus: Vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Bayern und Real Madrid (Mi., ab 19:30 Uhr live auf Sky Sport 1 HD) setzt Sky Sport seine Voting-Reihe mit dem Angriff fort.

Beim 1:2 gegen Leipzig lieferte er die Vorlage zur 1:0-Führung. An der 6:0-Gala gegen den BVB war James mit einem Treffer und zwei Assists maßgeblich beteiligt. Und auch für die vorzeitige Sicherung der Meisterschaft in Augsburg war er mit je einem Tor und Assist verantwortlich.

Für das Spiel gegen Real Madrid ist James also nach dem bisherigen Saisonverlauf prädestiniert. Zudem geht es gegen seinen Ex-Klub und -Trainer. Auch wenn Zidane sagt: "Er muss mir nichts beweisen."

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