Der Sieg des FC Chelsea im Londoner Derby gegen die Tottenham Hotspur wurde von unschönen Szenen überschattet. Beim 2:0-Erfolg der Blues wurden Gegenstände auf Antonio Rüdiger geworfen. Zwei Männer konnten ermittelt und festgenommen werden.
Ein Sprecher der Metropolitan Police sagte gegenüber Sky Sports News: "Zwei Männer wurden festgenommen, weil sie verdächtigt werden, während des Spiels Chelsea gegen Tottenham Hotspur an der Stamford Bridge Gegenstände von den Tribünen geworfen zu haben. Sie wurden in Gewahrsam genommen. In Zusammenarbeit mit dem FC Chelsea und dem FC Tottenham Hotspur laufen die Ermittlungen, um weitere Personen zu identifizieren, die während des Spiels Gegenstände geworfen haben."
Vorfall auch beim Duell Everton vs. Aston Villa
Die Spurs haben erklärt, dass man mit Chelsea zusammenarbeiten werde, um das Filmmaterial auszuwerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
In der Premier League kam es zuletzt häufiger zu solch unschönen Szenen. Am vergangenen Spieltag wurden beispielsweise beim Duell FC Everton gegen Aston Villa zwei Gästespieler beim Torjubel von Flaschen getroffen.
Tuchel-Botschaft noch nicht bei jedem angekommen
Aufgrund der sich wiederholenden Ereignisse hatte Chelsea-Coach Thomas Tuchel in der vergangenen Woche eine Botschaft veröffentlicht, und darauf hingewiesen, dass die Blues die Sicherheitsvorkehrungen und Regeln nach mehreren Übergriffen in letzter Zeit verschärft haben.
Doch die jüngsten Ereignisse beim Duell mit den Spurs zeigen, dass diese Botschaft leider noch nicht bei allen angekommen ist. Nachdem Rüdiger von einem aus der Menge geworfenen Gegenstand getroffen wurde, räumte Tuchel ein, dass der englische Fußball seine Interaktion zwischen Spielern, Trainern und Fans besser schützen müsse.
Tuchel: Einzigartige Atmosphäre in England soll geschützt werden
Auf die Frage, ob ihn die jüngsten Ereignisse beunruhigt hätten, antwortete Tuchel: "Ich bin nicht besorgt, aber Sie haben Recht. Ich habe unseren Fans gesagt: Unterstützt uns, wir lieben es, sie in der Nähe des Spielfelds zu haben, wir lieben eine großartige Atmosphäre [und] dass sie nicht hinter Zäunen oder Netzen stehen. Von da an muss jeder Respekt zeigen. Aber im Allgemeinen mache ich mir keine Sorgen. Im Moment genieße ich die Atmosphäre."
Allerdings betont der deutsche Trainer auch, dass solche Ereignisse zukünftig verhindert werden müssen. "Wenn dies ein neuer Trend ist, müssen wir gemeinsam handeln, um sicherzustellen, dass dies so schnell wie möglich aufhört, um die fantastische Umgebung und die einzigartige Atmosphäre in England zu schützen."
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