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FC Heidenheim und Hamburger SV vor dem "Finale" am 34. Spieltag

"Finale" um Relegation: FCH will "Pole Position" nutzen, HSV hofft

Der FC Heidenheim und der Hamburger SV kämpfen im Fernduell um den Relegationsplatz.
Image: Der FC Heidenheim und der Hamburger SV kämpfen im Fernduell um den Relegationsplatz.  © Imago

Coup vom bisherigen Außenseiter 1. FC Heidenheim? Punktlandung des strauchelnden Favoriten Hamburger SV? Das Rennen um den Relegationsplatz birgt Hochspannung.

Vor dem wohl dramatischen Finale des Fernduells um den Relegationsplatz strahlt der erfahrene Coach des Hamburger SV Dieter Hecking Ruhe und Gelassenheit aus. "Nein, geträumt habe ich nicht davon", sagte Hecking, dessen Team auf einen Patzer des 1. FC Heidenheim hoffen muss.

Ein Scheitern wäre für den gefallenen HSV nichts anderes als eine sportliche Katastrophe - doch Hecking gibt sich betont nüchtern. "Wenn wir es schaffen, haben wir es verdient. Wenn wir es nicht schaffen, haben wir es nicht verdient", sagte der 55 Jahre alte Trainer-Routinier, dessen Team am 34. Spieltag den SV Sandhausen am Sonntag (15:30 Uhr live auf Sky Sport Bundeslga 2 HD) schlagen will.

HSV hofft auf Patzer von Heidenheim

Gleichzeitig müsste der FCH beim Spitzenreiter Arminia Bielefeld Federn lassen. Doch der einstige Außenseiter kämpft wild entschlossen um den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Sein Team wolle die "Pole Position" nutzen, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt am Freitag: "Es ist der letzte Spieltag, für uns geht es um alles. Und wir haben 90 Minuten und bis zur letzten Sekunde der Nachspielzeit Zeit, das Spiel für uns zu entscheiden."

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Schmidt schmunzelte leicht nach seiner kleinen Anspielung auf den späten 2:1-Erfolg gegen den HSV am vergangenen Sonntag, der die Vorzeichen im Duell der beiden Kontrahenten plötzlich umkehrte. Wenn der FCH gewinnt, ist er sicher durch. Holt Schmidts Team einen Punkt beim feststehenden Aufsteiger aus Bielefeld, brauchen die Hanseaten einen Sieg, um noch vorbeizuziehen. Sollte der aktuelle Dritte auf der Alm verlieren, kann Heckings HSV auch mit einem Punkt noch die Entscheidungsspiele um das Bundesliga-Ticket erreichen.

Hecking fordert "Charakterstärke"

Doch derartige Rechenspiele will Hecking nicht anstellen. "Ich werde der Mannschaft abverlangen, dass sie Charakterstärke zeigt und das Spiel gewinnt", sagte der HSV-Trainer, der vor der aktuellen Saison an die Elbe gezogen war. Zuvor hatte der HSV am Ende seiner ersten Zweitligasaison leichtfertig den Aufstieg verspielt. Sollte sich nun noch einmal eine Chance ergeben, wollen die Hanseaten zupacken.

Hecking ist sich ziemlich sicher, dass es Bielefeld trotz des lange erreichten Ziels den Heidenheimern schwer machen wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Beine hochlegen", sagte er. So empfindet auch Schmidt. "Bielefeld ist seit 15 Spielen ungeschlagen, der absolut berechtigte Meister", sagte der FCH-Trainer. Die theoretische Chance, sogar den drei Punkte und elf Tore besseren VfB Stuttgart auf Platz zwei einzuholen, spielt in Schmidts Gedanken keine Rolle. Er hat die Relegation im Blick.

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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