Seit Beginn der Saison sorgt der Einsatz des Videoassistenten in der Bundesliga für heftige Diskussionen - nicht nur bei den Fans, sondern auch bei vielen Trainern und Funktionären. Die FIFA ist dennoch vom Einsatz technischer Hilfsmittel überzeugt und möchte die Schiedsrichter bei der Weltmeisterschaft in Russland damit unterstützen.
"Der Videobeweis wird definitiv zum Einsatz kommen", sagte FIFA-Handelsdirektor Philippe Le Floch und betonte: "Es ist toll, eine Technologie im Fußball zu haben, die für Fairness steht."
Die Mitglieder des International Football Association Board (IFAB) zogen am Montag - ungeachtet der in der Bundesliga sehr umstrittenen Testphase - eine positive Bilanz des internationalen Experiments. "Wir haben uns die Ergebnisse angeschaut, und die sind sehr ermutigend", sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud.
Bereits 2014 bekamen die Schiedsrichter Unterstützung von technischen Hilfsmitteln - damals kam die Torlinientechnik erstmals bei einer Weltmeisterschaft zum Einsatz.
Entscheidung fällt im März
"Wir haben mit zahlreichen Technik-Herstellern gesprochen, die sich sehr interessiert zeigten", sagte der Handelsdirektor bei der Präsentation der Weltmeistertrophäe in London.
Die offizielle Entscheidung über den Einsatz des Videoassistenten bei der WM in Russland wird am 2. März beim nächsten FIFA-Treffen fallen.