Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat sich deutlich gegen die Austragung der Fußball-WM im Zweijahresrhythmus ausgesprochen. "Ich bin kein Freund davon", sagte Nagelsmann am Freitag in München.
Er verwies auf die ohnehin schon extreme Belastung der Nationalspieler und sprach zudem von "einer Abwertung der WM", wenn sie häufiger als alle vier Jahre stattfinden würde.
Es gebe schon jetzt "eine Flut an Terminen, die teilweise schwer zu stemmen sind", meinte der 34-Jährige. Die Vereine wie der FC Bayern müssten sich auch in einem vernünftigen finanziellen Rahmen bewegen, sagte er: "Wenn wir immer mehr Spiele haben, muss der Kader größer werden und du hast explodierende Kosten. Das muss alles gedeckelt sein", argumentierte der Coach: "Der Fußballspieler ist natürlich auch dafür da, die Massen zu begeistern und zu entertainen, aber die Flut der Spiele trägt nicht dazu bei, dass der Fußball besser wird."
Sein Rat an den Weltverband FIFA lautet in punkto WM vielmehr: "Willst du gelten, mach dich selten. Fußball sollte nicht inflationär oft im Fernsehn zu sehen sein."
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Eberl mit Nagelsmann einig
Auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl kritisiert die Pläne der FIFA deutlich. "Ich finde die Idee völlig daneben. Ich finde es kompletten Schwachsinn, in so einer Zeit über solche Themen zu diskutieren", sagte der Macher von Borussia Mönchengladbach am Freitag.
Der Fußball müsse vielmehr aufpassen, nicht zu "inflationär" zu werden. "Der Fußball ist heute schon sehr präsent. Mehr Präsenz führt nicht zu mehr Interesse, sondern eher zu Desinteresse", sagte Eberl.
Gladbach-Trainer Adi Hütter wies zudem darauf hin, dass noch mehr Einsätze für die Spieler "von der Belastung her fast nicht mehr machbar" seien. Es gehe immer auch um die Gesundheit der Profis.
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