Nach Ende seiner Vertragslaufzeit beim FC Liverpool will Teammanager Jürgen Klopp erstmal eine Pause einlegen.
"Davon muss man ausgehen", sagte der Champions-League-Gewinner im Interview mit dem kicker.
Sein aktueller Kontrakt bei den Reds läuft bis 2022. Der 52-Jährige "habe absolut genug Energie für das, was ich mache. Ich habe nur ein Problem: Ein bisschen kann ich nicht. Ich kann nur ganz oder gar nicht", so "Kloppo".
Und weiter: "Wenn ich für mich entscheide, dass ich nicht mehr kann, dann höre ich auf für ein Jahr. Und nach diesem Jahr muss die Entscheidung definitiv fallen."
Klopp lehnt Pläne für Super League ab
Zudem sprach Klopp über die Pläne für eine Super League im europäischen Fußball und lehnte diese rigoros ab. Er hoffe, dass es sie "nie geben" werde. Der 52-Jährige verstehe den wirtschaftlichen Anreiz einer Super League, "aber warum sollten wir ein Setz-System schaffen, bei dem zehn Jahre in Folge Liverpool gegen Real Madrid zu sehen ist? Wer will das jedes Jahr sehen?"
Auch die seit dem vergangenen Jahr erstmals ausgetragene Nations League für Nationalmannschaften ist dem Champions-League-Sieger ein Dorn im Auge. "Die Jungs müssen nicht nur immer hin, die Besten müssen auch noch jedes Mal auf den Platz und am besten 90 Minuten drauf bleiben. Dieses System wird nicht auf lange Sicht funktionieren. Da muss man - muss man! - drangehen."
Klopp kritisierte zudem die Vergrößerung einzelner Wettbewerbe. "FIFA und UEFA bauen ja noch die Turniere für mehr Teilnehmer aus. Offenbar besteht die Angst vor einem Tag ohne Fußball." Klopp befürchtet, dass aus Sicht der Fans eine Übersättigung durch das zusätzliche Angebot entsteht. "Irgendwann sagt das Publikum: 'Das schaue ich mir nicht an, das nicht, und das auch nicht'. Wir hatten früher im Winter zwei, drei Wochen ohne Fußball. Da hatten wir Skispringen, Abfahrtslauf, Biathlon", sagte Klopp.