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Bundesliga: Werder Bremen gewinnt 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach

Debakel in Bremen! Gladbacher nach Klatsche fassungslos

Grün-Weiße Gala im Bremer Weserstadion: Beim ersten Bundesliga-Heimsieg seit 583 Tagen hat ein wie entfesselt spielender SV Werder seine über weite Strecken überforderten Gäste von Borussia Mönchengladbach deutlich in die Schranken verwiesen.

Der Aufsteiger deklassierte die bis dahin auswärts noch ungeschlagenen Rheinländer mit 5:1 (4:0) und kletterte vom elften auf den achten Tabellenplatz.

Bundesliga-Saison 2022/23

  • Start: 5. - 7. August 2022
  • Eröffnungsspiel: Eintracht Frankfurt - FC Bayern München
  • letzter Spieltag 2022: 11. - 13. November
  • FIFA Fußball-WM: 21. November - 18. Dezember 2022
  • erster Spieltag 2023: 20. - 22. Januar
  • 34. Spieltag: 27. Mai 2023
  • Titelverteidiger: FC Bayern München
  • Aufsteiger: FC Schalke 04, SV Werder Bremen

Furiose Anfangsphase

Nach noch nicht einmal einer Viertelstunde war die von der ersten Minute an einseitige Partie eigentlich schon entschieden. Niclas Füllkrug (5.) eröffnete den Torreigen, in der 13. Minute traf der Torjäger erneut, es waren seine Saisontreffer sechs und sieben.

Dazwischen beendete sein Sturmpartner Marvin Ducksch eine Torflaute von 613 Minuten und erzielte das 2:0. In einer Phase, in der die Gäste zumindest hin und wieder das Tor der Norddeutschen in Gefahr bringen konnten, fiel das 4:0 - ein Eigentor des Gladbacher Außenverteidigers Ramy Bensebaini (37.).

Nach dem Seitenwechsel gelang Marcus Thuram (63.) zumindest der Ehrentreffer. Doch nur fünf Minuten später stellte Mitchell Weiser den alten Abstand wieder her.

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Zwei Vereinsrekorde geknackt

Und somit standen bereits beim Halbzeitpfiff zwei Bremer Rekordmarken fest. Eine 3:0-Führung nach 13 Minuten war ein Bundesliga-Vereinsrekord, auch das 4:0 nach 45 Minuten war ein Bestwert, nie führten die Bremer zur Pause höher. 42.100 Zuschauer in der ausverkauften Arena am Osterdeich verabschiedeten die Platzherren mit donnerndem Applaus in die Kabine.

Gladbachs Trainer Daniel Farke hingegen stapfte mit grimmigem Gesicht in die Kabine. Seine Schützlinge ließen sich vom Anstoß weg den Schneid abkaufen, waren in den Eins-gegen-Eins-Duellen viel zu oft nur zweiter Sieger. Bezeichnend: Füllkrug gewann in der ersten Halbzeit als Stürmer 81,3 Prozent seiner Zweikämpfe.

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"Wir waren die ersten 15 Minuten komplett nicht anwesend"

Gladbachs Torhüter Yann Sommer äußerte sich am Sky Mikro zum Horror-Start in der ersten Halbzeit: "Wir waren die ersten 15 Minuten komplett nicht anwesend. Viele Fehlpässe, waren unsauber und haben keine Zweikämpfe geführt. Wir haben den Gegner dazu eingeladen. Wir haben uns sehr gut vorbereitet, wir wussten, was sie gut machen. Es ist uns nicht gelungen, in den ersten 15 Minuten etwas dagegen zu tun."

"Es ist schwierig, eine Erklärung zu finden für die ersten 15 Minuten. So, wie wir aufgetreten sind, waren wir einfach nicht da. Sie haben es ausgenutzt. Dann haben wir in den ersten 15 Minuten das Spiel verloren. Wir hatten dann unsere Möglichkeiten, da hat es uns an Effizient gefehlt. In der zweiten Halbzeit waren wir besser drin, haben Chancen herausgespielt. Die ersten 15 waren einfach zu schlecht", so der Schweizer.

Ungeachtet des hohen Rückstands schickte Farke zum Wiederbeginn erneut seine Startelf auf den Rasen. Mehr Bemühen war der Borussia nun deutlich anzumerken, das Spiel verlief ausgeglichener. Bremen störte nicht mehr ganz so früh, ließ dem Gegner aber dennoch kaum Entfaltungsmöglichkeiten und verlegte sich mehr und mehr auf das Konterspiel.

Der erste eigene Treffer ließ die Borussia in der Schlussphase ein wenig mutiger agieren. Doch mit Geschick und auch ein bisschen Glück ließen sich die Platzherren den Sieg nicht mehr nehmen.

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"Spiel zurecht verloren"

Gladbachs Trainer Daniel Farke versuchte nach dem Spiel eine Erklärung zu finden: „Ich bin ein paar Jahre schon dabei und sowas passiert manchmal im Fußball. Wir haben vor zwei Wochen unser bestes Saisonspiel gegen Leipzig gemacht und nun waren wir in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht auf dem Platz und haben das Spiel in der Anfangsphase verloren. Auch wenn die Jungs eine gute Reaktion gezeigt haben, sind wir mit der Anfangsphase unzufrieden und haben das Spiel zurecht verloren."

Auch Nationalspieler Jonas Hofmann äußerte sich im Anschluss am Sky Mikro: "Mir fehlen die Worte. Auf der anderen Seite gibt es Dinge, die der Trainer direkt angesprochen hat. Die waren überhaupt nicht gut, wir hatten so viele Fehlpässe und verlieren das Spiel fast in der ersten Viertelstunde. Im wundere mich ein wenig, da wir bei den letzten zwei Auswärtsspielen sofort auf dem Punkt da waren, und hier überhaupt nicht. Man kann sagen, dass wir erst Donnerstag wieder zusammen im Training waren, aber das wären Ausreden. Trotzdem haben wir einzeln die Qualität, so ein Spiel zu gewinnen und auch als Mannschaft. Die Qualität muss auf den Punkt da sein und das war sie nicht. Deshalb ist jegliche Kritik berechtigt."

SID

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