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Hagis Erben: Das ist Deutschlands Halbfinalgegner Rumänien

U21 vor dem Halbfinale

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Die deutsche U21-Nationalmannschaft trifft im EM-Halbfinale auf Rumänien - das Überraschungsteam der Titelkämpfe in Italien und San Marino. Sky Sport nimmt die Rumänen unter die Lupe (Video-Länge: 1:50 Minuten).

Die deutsche U21 trifft im EM-Halbfinale am Donnerstag (18 Uhr) auf Rumänien. Ein Gegner, der schwer zu greifen ist und mit dessen Einzug in die Runde der letzten Vier wohl selbst Experten nicht gerechnet hatten. Skysport.de stellt das Team vor.

Rumänien im Halbfinale einer Europameisterschaft. Ein Erfolg, von dem die A-Nationalmannschaft des osteuropäischen Landes im Moment nur träumen kann. Das haben sie nicht einmal mit Gheorghe Hagi geschafft. Insgesamt konnte sich die Tricolorii überhaupt erst fünfmal für eine EM qualifizieren - ohne dabei erfolgreich zu sein. Die Rumänen schafften es nie über die Vorrunde hinaus. Da wirkt dieser Halbfinal-Einzug der U21 jetzt wie ein mittelschweres Fußballwunder.

Dass diese Mannschaft von Trainer Mirel Radoi einiges drauf hat, hat sie in der Gruppenphase eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 4:1 gegen Kroatien. 4:2 gegen England. Gegen Frankreich reichte dann ein 0:0, um als Gruppenerster ins Halbfinale einzuziehen. Die Rumänen sind erstmals seit 1998 bei einer U21-EM-Endrunde dabei, damals waren sie Gastgeber. Nun sind sie die Überraschungsmannschaft des Turniers. Jetzt treffen sie auf Deutschland.

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Das sind die Stars der Rumänen

Diese rumänische U21 macht Spaß, sie überzeugt mit frechen, unaufgeregten, spielerisch starken Auftritten. Zehn Spieler im Kader liefen schon für die A-Nationalelf auf. Doch die Rumänen bestechen nicht durch bekannte Nachwuchsstars. Kaum einer der Akteure hat internationale Erfahrung. Fast alle spielen in der ersten rumänischen Liga, bei Steaua Bukarest oder dem FC Viitorul. Sie sind eingespielt, bestechen durch ein starkes Mannschaftsgefüge.

Rumänien
Image: Rumänien wurde überraschend Gruppensieger und zog damit ins Halbfinale ein.  © DPA pa

Dennoch sorgten einige Spieler in der Gruppenphase für Aufsehen. Ein Mann namens Coman zum Beispiel. Nicht der Bayern-Star. Sondern der Linksaußen vom FC Viitorul. Coman zählt laut transfermarkt.de zu den großen Gewinnern des Turniers - schließlich konnte der 21-Jährige seinen Marktwert auf 3,5 Millionen Euro steigern. Sein Last-Minute-Doppelpack gegen England brachte das Team auf Halbfinal-Kurs.

Acht Tore in drei Spielen. Die Offensive der Rumänen ist gefährlich. Der Star der Mannschaft steht aber im Tor: Ionut Radu. Der 22-Jährige wechselt im Sommer nach einer einjährigen Leihe fest für acht Millionen Euro von Inter Mailand zum FC Genua.

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Ianis Hagi in den Fußstapfen des Vaters

Liest man sich den Kader der Rumänen durch, bleibt man aber vor allem bei Hagi hängen. Spielt der Typ etwa immer noch? Nein - und schon gar nicht in der U21. Ianis ist der Sohn der rumänischen Spielmacher-Legende Gheorghe Hagi.

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Er gilt bis heute als der größte Spieler der rumänischen Fußballgeschichte, als Spielmacher lief er unter anderem für Real Madrid, den FC Barcelona und Galatasaray Istanbul auf. Er ist inzwischen 54 Jahre alt. Doch bei dieser EM geht es um Ianis. In der Spielanlage ähnelt der Sohn dem Vater. Er traf im Spiel gegen Kroatien per Kopf, gegen England aus der Distanz. Das Offensivspiel der Rumänen lebt von seiner Klasse.

Die neue Generation der Rumänen überzeugt. Zwar geht das deutsche Team als Favorit in dieses Halbfinale. Doch Stefan Kuntz wird seine Jungs vorwarnen. Nimmt man diese Rumänen auf die leichte Schulter, könnte es in Bologna eine Überraschung geben - es wäre der größte Erfolg der rumänischen Fußballgeschichte. Da würde wohl selbst Gheorghe Hagi Beifall klatschen.

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