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2. Bundesliga: Hannover-Comeback gegen VfL, St. Pauli geht unter, Remis beim SVS

Hannover-Comeback gegen VfL, St. Pauli geht unter, Remis beim SVS

Ein turbulenter Samstag in der 2. Bundesliga geht zu Ende: Hannover 96 geht trotz zweimaligem Rückstand als Sieger vom Platz, Darmstadt deklassiert St. Pauli und Sandhausen müht sich zu einem Remis.

Hannover dreht Partie in Osnabrück

Hannover 96 hat dank eines späten Doppelpacks von Marvin Ducksch das Niedersachsen-Derby gegen den VfL Osnabrück gewonnen und einen großen Schritt aus der Abstiegsregion der 2. Bundesliga gemacht. Vor leeren Rängen an der Bremer Brücke setzte sich Hannover mit 4:2 (1:1) durch. 96 baute den Vorsprung auf Osnabrück auf fünf Punkte auf.

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Hannover 96: Kocak voll des Lobes für Ducksch

Joker Ducksch (75., Foulelfmeter/80.) brachte die Hannoveraner von Trainer Kenan Kozak in einer unterhaltsamen Partie auf die Siegerstraße, Genki Haraguchi (85.) sorgte für den Schlusspunkt. Zuvor hatten Assan Ceesay (6., Foulelfmeter) und Etienne Amenyido (47.) Osnabrück zweimal in Führung gebracht, ein Eigentor von Joost van Aken (11.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Das Spiel begann wild. Bereits nach vier Minuten holte Amenyido gegen Dominik Kaiser einen Elfmeter heraus, den Ceesay platziert verwandelte. Die Antwort der Gäste folgte nur vier Minuten später, als John Guidetti eine Freistoß-Flanke von Kaiser verlängerte und van Aken den Ball unfreiwillig ins eigene Netz beförderte. Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten sowie einem kurzen Wolkenbruch ging es in die Kabinen.

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Nach der Pause war Amenyido wieder hellwach: Der 22-Jährige schloss nach schöner Kombination staubtrocken zur erneuten Führung ab. In der Schlussphase brachte 96-Coach Kozak aber Ducksch ins Spiel und sorgte damit für den Sieg.

Darmstadt deklassiert St. Pauli

Eine Woche nach der überraschenden Niederlage beim Karlsruher SC hat Fußball-Zweitligist Darmstadt 98 in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Lilien gewannen am 27. Spieltag gegen den FC St. Pauli 4:0 (1:0). Mit nun 39 Punkten rückte das Team von Trainer Dimitrios Grammozis zumindest für eine Nacht sogar bis auf Rang fünf nach vorne, nur sechs Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz.

St. Pauli hingegen verpasste durch die Niederlage, die Darmstadts Mathias Honsak (7.), Yannick Stark (74.) Marvin Mehlem (79.) und Victor Palsson (89.) besiegelten, einen entscheidenden Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Dimitrios Diamantakos (90.+1) vergab in der Nachspielzeit einen Handelfmeter für die Gäste. Mit 33 Punkten liegen die von Jos Luhukay trainierten Hamburger fünf Zähler vor dem Relegationsplatz.

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Darmstadt gelang durch den Treffer von Honsak ein optimaler Start. Palsson hatte den Ball zuvor auf der rechten Seite erobert und den Österreicher im Zentrum bedient. Danach übernahm St. Pauli die Spielkontrolle, ließ im Abschluss aber die letzte Zielstrebigkeit vermissen. Darmstadt hingegen wurde über Konter immer wieder gefährlich.

Ähnliches Bild auch in der zweiten Halbzeit, allerdings mit weniger Chancen. Nach rund einer Stunde sorgte Luhukay mit dem ersten Vierfachwechsel im deutschen Profifußball für etwas Historie.

Sandhausen lässt Punkte gegen Regensburg liegen

Der SV Sandhausen hat in der 2. Fußball-Bundesliga auch im zweiten Spiel nach der Corona-Zwangspause wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen lassen. Das Team von Trainer Uwe Koschinat kam im heimischen Stadion vor leeren Rängen gegen Jahn Regensburg nicht über ein 0:0 hinaus, es war die achte Partie in Folge ohne Sieg.

Sandhausen rückte allerdings in der Tabelle vor den 1. FC Nürnberg, das Team trennen jedoch nur zwei Punkte vom Relegationsplatz. Der SSV Jahn hingegen festigt die Position im mittleren Tabellenfeld.

Sandhausen begann die Partie offensiv, den Gastgebern fehlte es jedoch an der nötigen Durchschlagkraft und Passgenauigkeit. Trainer Koschinat sah in der 57. Minute wegen Meckerns die Gelbe Karte. Seine Mannschaft hatte durch Kevin Behrens (4.), Robin Scheu (24.) und Philipp Klingmann (61.) die besten Chancen, alle drei scheiterten jedoch an Regensburg-Keeper Alexander Meyer.

Erik Wekesser brachte die Gäste in der 50. Minute beinahe in Führung, Schiedsrichter Daniel Schlager entschied nach Rücksprache mit dem Videoassistenten jedoch auf Abseits. Regensburg spielte sich insgesamt nur wenige Torchancen heraus.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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