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Hertha BSC: Fanklub äußert sich zu Block-Ärger bei Werder Bremen

Hertha-Fanklub über Bremen-Ärger: "Das Schlimmste in elf Jahren!"

Beim Auswärtsspiel in Bremen kam es zum Ärger im Weserstadion für die Fans von Hertha.
Image: Beim Auswärtsspiel in Bremen kam es zum Ärger im Weserstadion für die Fans von Hertha.  © Imago

Fan-Ärger in Bremen: Während der Partie zwischen Werder Bremen und Hertha BSC (1:0) kam es am Freitagabend im Weserstadion zu Unruhe im Gästeblock. Nun bezieht ein Fanklub Stellung.

Der Grund: Viele Berliner Fans kamen nicht in den Stehplatzbereich, weil dieser offenbar überfüllt war. Von Bremer Seite argumentiert man die Maßnahme, das Fans vor dem Block warten mussten und nicht reinkamen damit, dass Banner zu hoch gehangen wurden und somit die Fans, die schon im Block waren, Reihen nicht genutzt haben, weil es keinen Blick auf das Spielfeld zuließ. Aber auch im Sitzplatzbereich soll es zu ähnlichen Szenen gekommen sein.

Offenbar gab es auch Ärger bei den Sitzplätzen

Daniel Trousil war mit seinem Fanklub "Hertha-Freunde Berlin Süd" ebenfalls in Bremen und schildert gegenüber Sky, wie sie die Situation in Bremen wahrgenommen haben: "Ich bin seit elf Jahren auswärts mit Hertha unterwegs und sowas wie in Bremen habe ich noch nicht erlebt. Zum einen sind wir irgendwo in der Walachei mit unserem Bus gelandet, mussten dann mit einem Shuttlebus quer durch die Stadt zum Stadion fahren, durch die komplette Stadt. Nicht das Schlimmste, wir waren immerhin noch pünktlich im Stadion. Aber es gab viele Fans von uns, die standen vor dem Sitzplatzblock und sind nicht reingekommen. Weil die Ordner und die Polizei der Meinung waren, der Block ist überfüllt. Wir sind dann runter zu den Ordnern und haben denen gesagt, es möchte mal jemand in den Block reingucken, wie leer der Block eigentlich ist. Leider hat sich kein Ordner in der Lage gefühlt, mal in diesen Block reinzugucken, sodass viele Fans von uns nicht in den Block, wo die Karte 44 Euro gekostet hat, reingekommen sind und draußen bleiben mussten." Laut Trousil konnten somit auch viele Fans, die Sitzplatzkarten hatten, das Spiel nicht live verfolgen.

Polizei schickt Fans wohl in verschiedene Richtungen

Und auch nach dem Spiel herrschte Chaos, so Trousil: "Zur Krönung hat uns die Polizei dann nach dem Spiel alle in komplett verschiedene Richtungen geschickt, sodass wir am Ende glücklich waren, dass wir irgendwann unseren Reisebus wiedergefunden haben und mit über eineinhalb Stunden Verspätung dann die Heimreise nach Berlin antreten konnten."

Trousil abschließend: "Für uns ist klar: Bremen auswärts machen wir nie wieder! Weil es einfach das Schlimmste war, was wir in elf Jahren Auswärtsfahrten erlebt haben. Das, was in Bremen gelaufen ist, darf es so nicht mehr geben. Für uns ist Bremen in Zukunft tabu."

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