Mats Hummels spricht erstmals über seine Ausbootung bei der Nationalmannschaft. Inzwischen kann er die Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw teilweise nachvollziehen.
Der Bayern-Verteidiger wurde vor dem Start ins neue Länderspiel-Jahr wie seine Teamkollegen Thomas Müller und Jerome Boateng von Löw überraschend ausgemustert. Jetzt zeigt Hummels im Interview mit der Sport Bild Verständnis für Löw, kritisiert aber weiterhin einen Punkt.
"Was ich für mich festgestellt habe: Es war für den Bundestrainer wahrscheinlich schwierig, einen Weg und eine Art zu finden, wo wir nach dem Gespräch rausgehen und alle sagen: 'Das war alles richtig super und toll, wie es abgelaufen ist'", sagte Hummels.
"Etwas mehr Wertschätzung hätte es sein können"
Rund drei Wochen nach der Entscheidung und mit etwas Abstand kommt der 30-Jährige zu dem Schluss: "Den perfekten Weg konnte Jogi Löw nicht finden, das war unmöglich."
Hummels könne Teile von Löws Entscheidung verstehen, hätte sich aber mehr Wertschätzung gewünscht: "Thomas, Jerome und ich hatten das Gefühl, dass es etwas mehr Wertschätzung hätte sein können", so der Ex-Weltmeister.
Hummels schließt Rückkehr nicht aus
Mit dem DFB-Team hat Hummels allerdings noch nicht ganz abgeschlossen: "Der Nationalspieler Mats Hummels ist in meinem Kopf erst einmal zur Seite geschoben, aber er ist nicht ganz hinten in die Ecke in den Schrank gepackt, wo man ihn nie mehr findet." Der Bayern-Star schließt eine Rückkehr in die Nationalmannschaft also nicht aus.
