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Freiburg: Robin Koch weckt Interesse von RB und Neapel

Klassik trifft Moderne: Darum ist Robin Koch so begehrt

Können Trainer Christian Streich (l.) und der SC Freiburg Robin Koch noch länger im Breisgau halten?
Image: Können Trainer Christian Streich (l.) und der SC Freiburg Robin Koch noch länger im Breisgau halten?  © DPA pa

Robin Koch schaffte mit 23 Jahren das, was seinem Vater nicht vergönnt war: Er wurde im November letzten Jahres Nationalspieler - seitdem wird er von namhaften Klubs gejagt. Was macht den Innenverteidiger so begehrt? Sky Sport klärt auf.

Kochs Karriere begann in seiner Geburtsstadt beim 1. FC Kaiserslautern. Genau dort, wo seinem Vater Harry Koch Historisches gelang: Die Roten Teufel wurden 1998 als bislang einziger Aufsteiger Deutscher Meister. Einen Titel konnte Sohn Robin in seiner noch jungen Karriere zwar noch nicht feiern - es aber scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es soweit sein könnte.

Große Fußstapfen

Der 23 Jahre alte Innenverteidiger weckt mit seinen Leistungen Begehrlichkeiten bei größeren Vereinen. Namentlich sind das: der SSC Neapel, RB Leipzig und Benfica Lissabon. Vor allem bei Napoli und RB soll der Freiburg-Profi in große Fußstapfen treten.

Sowohl den Italienern als auch den Sachsen droht im Sommer der Abgang von Innenverteidigern auf Top-Niveau. Neapels Kalidou Koulibaly wird mit Real Madrid und Manchester United in Verbindung gebracht, Leipzigs Dayot Upamecano soll bei den Bayern, beim FC Barcelona und auch beim FC Liverpool hoch im Kurs stehen.

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Jedes Jahr ein Stückchen besser

Die Verantwortlichen in Neapel und Leipzig trauen es Koch wohl durchaus zu, die kommenden Weltklasse-Verteidiger zu ersetzen. Aus gutem Grund, blickt man auf die Entwicklung des zweimaligen Nationalspielers: Seit Koch 2017 in den Breisgau wechselte, steigerte er sich von Jahr zu Jahr. Doch der größte Sprung erfolgte in dieser Saison.

Koch ist der Freiburger Spieler mit der höchsten Passquote (91 Prozent*), und er genießt neben Dauerbrenner und Verteidigerkollege Christian Günter das größte Vertrauen von Trainer Christian Streich: Koch spielte immer, wenn er verfügbar war. Nur bei der 0:1-Niederlage in Dortmund Ende Februar fehlte er wegen einer Erkältung.

Klassik trifft Moderne

Auch in der Kategorie Zweikämpfe ist Koch gut wie nie. Der Abwehr-Allrounder gewinnt 59 Prozent seiner direkten Duelle und ist auch in der Luft nur schwer zu bezwingen: Knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Kopfballduelle gehen an den Neu-Nationalspieler. Zu den traditionellen defensiven Tugenden gesellen sich auch Elemente eines modernen Abwehrspielers.

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Koch ist vielseitig einsetzbar, sowohl in der letzten Reihe als auch ein Stück davor. Doch dieses Vertrauen musste er sich bei seinem jetzigen Trainer erst erarbeiten. In seiner ersten Saison beim SC hatten die Südbadener mit großen Verletzungssorgen im Mittelfeld zu kämpfen. Koch half aus - und überzeugte.

"Wenn mir das einer vor drei Monaten erzählt hätte, hätte ich gesagt: mal langsam", meinte Streich nach dem Spiel in Frankfurt in typischer Manier und holte doch noch zu einem Lob aus: "Robin ist ein ruhiger Spieler mit Zweikampfstärke - und Kopfballstärke eh."

Mit 20 schon wie ein alter Hase

Diese Abgeklärtheit verkörperte Koch schon als 20-Jähriger in Kaiserslautern. In einem Interview mit dem vereinseigenen Sender 1. FCK-TV wurde er auf eben diese angesprochen und reagierte - wie soll es anders sein - extrem nüchtern: "Die Mannschaft gibt mir viel Sicherheit und ich versuche meinen Job zu machen."

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Und Koch macht seinen Job auch heute noch extrem gut - so gut, dass Bundestrainer Joachim Löw ihn zum Nationalspieler machte. Und auch Vater Harry ist stolz auf seinen Spross - auch wenn dieser vermutlich keine Meisterschaft mit dem FCK holen wird.

*Daten: Opta

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