Das Eis unter Köln-Coach Achim Beierlorzer wird dünner. Während die Mannschaft hinter dem Trainer zu stehen scheint, vermeidet Armin Veh eine Stellungnahme.
Nach dem desaströsen Aus im DFB-Pokal gegen Regionalligist Saarbrücken musste der 1. FC Köln am Sonntag den nächsten Tiefschlag einstecken. Im Rheinderby gegen Fortuna Düsseldorf setzte es eine 0:2-Niederlage. Denkbar, dass es das letzte Spiel für Trainer Beierlorzer war.
Geschäftsführer Veh, der seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, war nach dem Derby nicht zu einer Stellungnahme bereit. Für Sky Experte Heribert Bruchhagen ein klares Signal: "Er will sich die Trainerfrage nicht stellen lassen. Ich denke, dass er ein wenig zur Ruhe und Besinnung kommen möchte, um für sich selbst Entscheidungen zu treffen. Auch bezüglich des Trainers."
Beierlorzer legt den Fokus auf die Arbeit mit dem Team
Der Übungsleiter selbst will sich keine Gedanken über Dinge machen, die er "nicht beeinflussen kann". Am Sky Mikrofon kündigte der in Frage gestellte Coach an, den Fokus auf die Arbeit mit der Mannschaft zu legen. "Ich mache mir aktuell keine Sorgen um meinen Job. Ich mache mir keinen Kopf. Als Trainer dieser Mannschaft kümmere ich mich darum, die Dinge zu verbessern, die auf dem Platz nicht funktionieren und dieses Team aus dem Schlamassel zu ziehen."
Wie fest der Coach nach der erneuten Pleite im Sattel sitzt, werden die kommenden Tage zeigen. Von Vorteil könnte dabei der Rückhalt durch die Mannschaft sein. Auf die Frage, ob es zwischen Beierlorzer und dem Team stimme, antwortete Kapitän Jonas Hector entschlossen: "Ich habe noch nichts Gegenteiliges gehört."