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Kommentar: Hitzlsperger ist die Hoffnung für das ramponierte VfB-Schiff

Kommentar von Sky Reporter Alexander Bonengel

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Alexander Bonengel schätzt die Lage beim VfB Stuttgart ein (Video-Länge: 1:02 Min.).

Reschke ist weg, Hitzlsperger ist gekommen, Weinzierl ist noch da. Somit ist Präsident Wolfgang Dietrich das einzig verbliebene Gesicht des Stuttgarter Niedergangs, den die Anhänger vor allem an ihm und Reschke und deutlich weniger am aktuellen Trainer festmachen. Ein Kommentar von Alexander Bonengel.

Die mediale Kritik hat seit Dienstag erheblich an Schärfe zugenommen, bei den Fans ist Dietrich ohnehin schon länger unten durch: "Dietrich raus!"- Rufe gehören mittlerweile zum allwöchentlichen Ritual in Cannstatt. Sein Anteil am Stuttgarter Absturz ist schon an vielen Stellen besprochen worden und wird auch weiterhin intensiv die Gemüter beschäftigen.

Während sich der Zorn der VfB-Anhänger auf Dietrich konzentriert, versammelt Thomas Hitzlsperger die Hoffnung. Er muss perspektivisch das ramponierte VfB-Schiff wieder in ruhige Fahrwasser führen. Ein ambitioniertes Ziel für den Berufsanfänger in einem Klub, in dessen DNA es fest verankert zu sein scheint, beim Stresstest reflexartig einst für gut befundene Strategien und Personal komplett über Bord zu werfen.

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Hitzlsperger möchte für gute Atmosphäre sorgen

Nichtsdestotrotz erhofft man sich auch kurzfristige Impulse von ihm: Für eine gute Atmosphäre möchte Hitzlsperger sorgen, alles dafür tun, dass Mannschaft und Trainer sich bei ihrer Arbeit wohl fühlen. Das alleine wird aber keinesfalls reichen, um den viel zitierten Bock umzustoßen.

Klar, auch einem Intensivpatienten tun Streicheleinheiten gut. Geheilt wird er dadurch noch lange nicht. Da ist die eigene Kraft gefragt, das muss von Innen kommen. Und so sind für das kommende Heimspiel Trainer und Mannschaft gefragt. Sonst niemand.

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VfB Stuttgart gegen RB Leipzig live auf Sky

Dabei muss Leipzig (Sa., ab 14 Uhr live und exklusiv auf Sky) kein Endspiel für Weinzierl sein, auch eine Niederlage nicht sein Aus bedeuten. Hitzlsperger möchte beim VfB viel bewegen. Ganz sicher aber möchte er nicht gleich nach wenigen Tagen den ersten Trainer entlassen.

Ein erkennbarer Plan gegen Leipzig, verbunden mit Einsatzwillen und einer selbstbewussteren Körpersprache könnte schon als ein Versprechen für den erhofften Umschwung gedeutet werden.

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Offenbarungseid gegen Fortuna Düsseldorf

Dass diese Konstellation aus Trainer und Mannschaft dazu stark genug ist, scheint aber unwahrscheinlich: Die Leistung gegen Düsseldorf glich einem Offenbarungseid, einer Mischung aus Überforderung, Planlosigkeit und Null-Bock. Auch die Wochen davor lassen das Düsseldorf-Spiel weniger als Ausrutscher sondern vielmehr als Tiefpunkt einer stetigen Negativentwicklung erscheinen.

Weinzierls Zeit beim VfB könnte also bereits nach dem kommenden Wochenende beendet sein, Wolfgang Dietrich aber wird weiterhin orkanartigen Gegenwind zu spüren bekommen. Der Klassenerhalt scheint noch machbar, die vollständige Genesung des Intensivpatienten VfB Stuttgart, mit Dietrich an der Spitze, nahezu unmöglich.

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