Die unglückliche Niederlage der DFB-Elf in Frankreich hat dennoch positive Reaktionen hervorgerufen. Ein Kommentar von Sky Reporter Marc Behrenbeck.
Geht doch, Jogi! Am Dienstagabend hat man die Erleichterung rund um das Stade de France bei Fans und einigen Kollegen förmlich gespürt. Selten hat eine (durchaus unglückliche) Niederlage wie die gegen Frankreich so viel positive Emotionen geweckt.
Die jungen Wilden haben Löws Job gerettet. Vorerst. Was sich der Bundestrainer allerdings vorwerfen lassen muss. Warum erst jetzt? Eine Defensive mit Dreier/Fünfer-Kette, ein kompaktes Mittelfeld und ein Speedie-Sturm über die Flügel ist kein Hexenwerk. Aber die richtige Antwort auf das Debakel von Russland.
Löw muss an Umbruch festhalten
Auch wenn Löw sagt, er habe sich nicht dem öffentlichen Druck gebeugt um endlich einen echten Umbruch einzuleiten, sondern die Aufstellung aus voller Überzeugung gewählt. Er hat sich dem Druck gebeugt. Löw hält traditionell lange an seinen Prinzipien und bewährtem fest. So auch diesmal.
Aber er ist auch clever genug, um zu wissen, wann seine Nibelungentreue ihm zum finalen Verhängnis werden kann. Wichtig ist nun, an diesem echten Umbruch festzuhalten.