Bei den Tottenham Hotspur ist in dieser Saison der Wurm drin. Gruppenletzter in der Champions-League und Platz sieben in der Premier League ist keinesfalls der Anspruch der Spurs. Sky UK Experte Jamie Carragher erkennt Gründe für den Abwärtstrend.
Der Tiefpunkt war wohl die 2:7-Klatsche gegen den FC Bayern München, als die Engländer komplett auseinanderfielen. Doch nicht nur in diesem Spiel offenbarte der CL-Finalist offensichtliche Schwächen.
Die Mannschaft spielt schon zu lange zusammen
Sky Uk Experte James Carragher sieht ein grundlegendes Problem. "Es fehlt an der Körperlichkeit und möglicherweise liegt es auch an einer schlechten Stimmung in der Kabine. Die Mannschaft spielt einfach schon zu lange zusammen und dadurch geht die nötige Intensität verloren." Tatsächlich sind die Spurs dafür bekannt, nur sehr sporadisch auf dem Transfermarkt zuzuschlagen.
Das muss sich laut Ex-Liverpool-Profi Jamie Carragher dringend ändern. "Der Zenit ist längst erreicht. Das sind alles zweifelsohne starke Spieler und ein wirklich guter Trainer, doch das Team ist über den Punkt hinaus, sich weiterzuentwickeln. Es benötigt frischen Wind." Die Gründe für den Abwärtstrend sieht Carragher daher nicht unbedingt bei Trainer Mauricio Pocchettino, sondern bei der Vereinsführung. "Sie haben den Zeitpunkt verpasst, das Team neu aufzurüsten."
Statistiken machen Probleme sichtbar
Die Stagnation des Teams spiegelt sich auch in den Statistiken wieder. In den letzten acht Monaten zeigt die Formkurve in der Premier League - im Vergleich zu den letzten vier Jahren - rapide nach unten (siehe Tabelle).
Gegen Belgrad müssen Punkte her
In der Champions League läuft es bislang ebenfalls nicht rund. Letzte Saison noch im Finale droht nun möglicherweise das Aus in der Gruppenphase. Nach zwei Spieltagen steht ein Punkt auf der Habenseite. Nun geht es gegen Roter Stern Belgrad (Dienstagabend ab 20:55 Uhr live auf Sky Sport 1 HD in der Konferenz), die bisher drei Punkte sammeln konnten.
Um nicht den Anschluss zu verlieren, müssen die Spurs punkten. Ansonsten schlittern die Londoner noch weiter in die Krise.