Paris St. Germain steht als französischer Meister fest, richtig glücklich wirken die Fans aber dennoch nicht. Im Gegenteil: Viele haben das Stadion schon Minuten vor dem Titelgewinn verlassen. Superstar Neymar bezieht Stellung und kann sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen.
"Es war surreal, dass ein Teil das Stadion vorzeitig verlassen hatte", reagierte Neymar im Interview mit ESPN auf die Protest-Aktion der Pariser Fans. PSG-Ultras hatten den Prinzenpark beim 1:1 gegen RC Lens um die 75. Minute verlassen, um erneut gegen die Klubführung zu protestieren. Lionel Messi, Kylian Mbappe, Neymar und Co. mussten folglich vor halbleeren Tribünen jubeln.
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Kritik nach CL-Aus gegen Real Madrid
Schon nach dem enttäuschenden CL-Aus gegen Real Madrid gab es Proteste, Pfiffe und Buh-Rufe. Wieder einmal hatte das millionenschwere Star-Ensemble den Gewinn der Königsklasse verpasst. Fans forderten in der Folge den Rücktritt der Vereinsführung um Nasser Al-Khelaifi. Aber auch die Spieler mussten nach dem K.o. ordentlich Kritik einstecken - insbesondere Neymar.
Der Brasilianer bleibt von den Pfiffen jedoch unbeeindruckt: "Ich habe noch drei Jahre Vertrag. Also hört auf, mich auszubuhen. Oder ihr werdet noch eine Menge Luft benötigen", sagte er gegenüber ESPN. Konsequenzen wird es aber wohl dennoch geben: Trainer Mauricio Pochettino steht beim französischen Meister nach Informationen von Le Parisien vor dem Aus. Als Wunschlösung gelte Ex-Real-Madrid-Coach Zinedine Zidane. Auch Tottenham-Coach Antonio Conte soll sich als Nachfolger angeboten haben.