Victor Lindelöf verzichtete aus privaten Gründen auf zwei Länderspiele mit Schweden. Einheimische Fans zweifelten jedoch an den Gründen und es kam sogar zu Morddrohungen. Sein Verein reagiert.
Manchester United gewann Samstagabend zu Hause gegen Watford mit 2:1. Für die Red Devils eigentlich ein Grund zur Freude, denn der Rekordmeister ist auf Champions-League-Kurs. Doch intern bereitete ein Spieler Sorgen - Victor Lindelöf.
Der Verteidiger wurde zur Verwunderung einiger Fans nicht in den Kader von Ole Gunnar Solskjaer berufen. Lindelöf hatte unter der Woche Todesdrohungen erhalten, nachdem er auf einen Einsatz in der schwedischen Nationalmannschaft verzichtet hatte.
Solskjaer erklärte daraufhin, dass er Lindelöf mit dieser Maßnahme schützen wollte: "Wir fühlten, dass es für Victor besser wäre, wenn er nicht spielen müsste", erklärte der Norweger nach dem Spiel.
Lindelöf wird erstmals Vater
Lindelöf ist in der schwedischen Nationalmannschaft eine feste Größe. Doch bei beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Rumänien und Norwegen sagte er aus persönlichen Gründen ab. Der Grund: Er wurde zum ersten Mal Vater.
In seiner Heimat stieß die Begründung allerdings auf Unverständnis und viele Fans glaubten ihm nicht. Einige behaupteten sogar, dass die Nichtnominierung seines Freundes John Guidetti der wahre Grund für seine Absage sei.
Lindelöf reagiert bestürzt
Lindelöf zeigte sich bestürzt: "Was ich nicht verstehen kann ist, dass manche Leute nicht verstehen können, was persönliche Gründe sind. Für mich ist das komplett krank", so der 24-Jährige. Die Polizei wurde eingeschaltet und auch der schwedische Verband soll Ermittlungen eingeleitet haben.