Zum Inhalte wechseln

Mario Gomez oder Sandro Wagner - es kann nur einen geben

Kampf der Strafraumstürmer um das WM-Ticket

Liefern sich einen heißen Zweikampf: Mario Gomez (l.) und Sandro Wagner (r.).
Image: Liefern sich einen heißen Zweikampf: Mario Gomez (l.) und Sandro Wagner (r.).  © Sky

Mario Gomez und Sandro Wagner liefern sich ein spannendes Fernduell um das WM-Ticket für Russland. Die beiden Torjäger pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Wer momentan weiter oben in der Gunst von Jaochim Löw steht, könnte sich Mitte März zeigen.

Mario Gomez und Sandro Wagner haben viele Gemeinsamkeiten. Beide sind vom Spielertypus her klassische Strafraumstürmer. Beide hatten im Winter Heimweh und kehrten zu ihren früheren Vereinen zurück. Gomez vom VfL Wolfsburg zum VfB Stuttgart. Wagner von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern München. Und beide kämpfen um ein WM-Ticket für Russland.

Es ist davon auszugehen, dass Bundestrainer Joachim Löw für seinen 23er-Kader nur einen Stoßstürmer nominieren wird. "Natürlich wird es einen heißen Zweikampf um diese eine Position geben, die Joachim Löw noch für einen Stürmer dieser Art frei hat - ich gehe nicht davon aus, dass beide zur WM fahren", sagte Sky Experte Lothar Matthäus Ende Dezember.

Nach den ersten sechs Rückrunden-Partien lässt sich konstatieren: Es ist ein heißer Zweikampf auf Augenhöhe. Beide pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen - wie an diesem Wochenende. Am Samstag legte Wagner beim 2:1-Sieg des Rekordmeisters gegen den VfL Wolfsburg vor. Nach einer Flanke von Arjen Robben an den Fünfmeterraum stieg er hoch, setzte sich gegen Jeffrey Bruma durch und nickte zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein. Die Antwort seines Konkurrenten folgte knapp 24 Stunden später.

Gomez: Torquote nicht entscheidend

Gomez sorgte für den 1:0-Sieg des VfB Stuttgart gegen den FC Augsburg. Ein Freistoß von Erik Thommy blieb zunächst an der Mauer hängen, doch der Ball rutschte durch zu dem Rückkehrer, der nicht lange fackelte und aus 15 Metern mit einem Flachschuss aus der Drehung das Tor des Tages erzielte.

Insgesamt war es sein zweites Tor für die Schwaben, dazu kommen noch zwei Vorlagen. Der 32-Jährige denkt allerdings nicht, dass die Torquote entscheidend sein wird. "Ich glaube nicht, dass es für den Bundestrainer eine sehr große Rolle spielt, ob ich jetzt noch fünf oder zehn Tore mache", sagte er in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Viel wichtiger sei für ihn, dass er die maximale Kondition habe. In jedem Spiel stand er über die volle Distanz auf dem Platz, nur in Mainz musste er verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Mit diesem Argument will er gegenüber seinem Konkurrenten aus München punkten.

Mehr dazu

Wagner glänzt durch Effektivtät

Der zwei Jahre jüngere Wagner kam bei seinen fünf Einsätzen im Bayern-Trikot erst 171 Minuten zum Einsatz, erzielte dafür aber auch schon zwei Tore. Für den 1,94 Meter großen Stürmer sind die wenigen Spielminuten kein Problem. Er identifiziert sich voll und ganz mit seiner Rolle als Back-up von Robert Lewandowski.

"Ene, mene, muh…" - Welchen DFB-Kicker nimmst du?
"Ene, mene, muh…" - Welchen DFB-Kicker nimmst du?

Das Weltmeisterschaftsjahr 2018 ist endlich da. Das DFB-Team will ab Juni den Titel verteidigen. Aber wen soll Bundestrainer Joachim Löw nach Russland mitnehmen? Wer sind eure Favoriten?

"Für mich ist das völlig in Ordnung. Die Stellenausschreibung war ja klar. Ich kann lesen und wusste, dass ich auch in wenigen Minuten Chancen bekomme und Tore machen kann", sagte der 30-Jährige Ende Januar nach dem Spiel gegen Hoffenheim.

Mit der Teilnahme an der WM-Endrunde wollen sich beide ein großes Ziel erfüllen. Ein erster Fingerzeig dürfte die Kader-Nominierung für die Test-Länderspiele gegen Spanien (23. März) und Brasilien (27. März) werden.

Weiterempfehlen: