Thomas Müller spielt seit dem Trainerwechsel beim FC Bayern eine herausragende Saison. Zurzeit liegt er auf Rekordkurs – und könnte im nächsten Jahr sogar noch besser werden.
Die Bayern sind wieder da. Seit Hansi Flick den Rekordmeister übernommen hat, erinnert das, was der FC Bayern auf den Rasen bringt, wieder an den dominanten Spitzenklub, den sich die Bayern-Fans gewünscht haben - während der Rest Fußball-Deutschlands froh war, dass er Pause hatte.
Auf der Suche nach Schlüsselspielern dieser wiedererstarkten Truppe landet man beispielsweise beim zuletzt angeschlagenen Robert Lewandowski. Der Stürmer ist als Symbolfigur für die Wiederauferstehung jedoch eher ungeeignet. Lewandowski hat auch vor Flick gut gespielt und zählte in der vergangenen Saison unter Niko Kovac zu den besten Stürmern der Welt.
Müller auf den Spuren von Forsberg und De Bruyne
Passender scheint da die Personalie Thomas Müller. Die Formkurve des ehemaligen Nationalspielers, unter Kovac saß er des Öfteren auf der Bank, geht seit dem Amtsantritt von Hansi Flick wieder steil nach oben - simultan zur Form der gesamten Mannschaft. Die Saison von Müller ist sogar rekordverdächtig gut: Nach den bis hierhin absolvierten 25 Spieltagen steht Thomas Müller bei 16 Assists. Das gab es noch nie.
Lewandowskis Jagd auf die 40 Tore vom legendären Bayern-Bomber Gerd Müller wird wahrscheinlich kein erfolgreiches Ende nehmen. Die Chancen des Raumdeuters stehen deutlich besser. Den Assist-Rekord in der Bundesliga hält RB Leipzigs Emil Forsberg. Der Spielmacher bereitete in der Debüt-Saison der Sachsen 22 Tore vor. Auf dem zweiten Platz rangiert der ehemalige Wolfsburger Kevin De Bruyne mit 20 Assists.
Der Schlüssel zum Gerd Müller-Rekord?
Fehlen also nur noch sechs Pässe, die den Weg zum Torschützen finden, bis Müller den Schweden eingeholt hat. In der bayrischen Bundesliga-Geschichte ist er schon jetzt die Nummer Eins. Kein Bayern-Spieler legte bisher in einer Saison mehr Tore auf, als Franck Ribery und ebenjener Thomas Müller (jeweils 14).
Sollte der FC Bayern mit Hansi Flick verlängern, könnte es für die Bundesliga-Abwehrreihen noch problematischer werden: In 15 Bundesliga-Einsätzen unter dem Coach gelangen Müller ebenso viele Assists, wie in 42 Ligaspielen unter Kovac. Wenn Flick solche Quoten auch über eine ganze Saison aufrecht erhalten lässt, knackt Lewandowski die 40-Tore-Marke womöglich doch noch.