BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat nach den Transfers von Mats Hummels, Julian Brandt und Co. den Meistertitel als Ziel ausgegeben und gibt sich damit deutlich offensiver als noch in der vergangenen Saison. Sky Reporter Jesco von Eichmann schätzt die Aussagen ein.
"Wir werden in die Spielzeit mit der Maßgabe gehen, dass wir ohne Wenn und Aber um die deutsche Meisterschaft spielen wollen." Mit dieser Aussage in den Ruhr Nachrichten eröffnet BVB-Boss Watzke bereits weit vor Beginn der neuen Saison den Titelkampf mit dem FC Bayern.
BVB ändert Kommunikations-Strategie
Damit ändern die Schwarz-Gelben ihre verbale Marschrichtung im Vergleich zur letzten Saison, als sie erst in der Rückrunde öffentlich die Meisterschaft als Ziel ausgegeben haben.
Vor der angehenden Saison kommt der BVB aber nicht mehr um diese Kommunikations-Offensive herum. Die Zielsetzung Meisterschaft ist die Konsequenz aus der sehr guten Transferarbeit, die mit den Verpflichtungen von Mats Hummels, Julian Brandt, Thorgan Hazard und Nico Schulz bereits zu einem frühen Zeitpunkt weit fortgeschritten ist.
Mit diesem verstärkten Kader wäre alles andere auch kaum vermittelbar.
Titelziel zeigt klare Entwicklung - erhöht aber den Druck
Und das Titelziel zeigt auch klar die Entwicklung im vergangenen Jahr. Die neu formierte Borussia hat unter Trainer Lucien Favre schneller Schritte nach vorne gemacht, als noch zu Saisonbeginn angenommen. Vielleicht hätte es geholfen, sich schon in der vergangenen Saison früher zum Ziel Meisterschaft zu bekennen.
Jetzt wissen alle von vornherein, worum es für den BVB geht - damit wächst aber auch der Druck auf Spieler und Trainer, die damit jetzt auch umgehen müssen.