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Moussa Sylla trifft beim FC Schalke 04 in der Vorbereitung schon sieben Mal

Schalkes Hoffnungsträger

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Schalke 04 - Dynamo Kiew | 2:1 Sylla (57. Min.) | In-Match Video

Elf externe Neuzugänge hat der FC Schalke 04 bereits verpflichtet. Der Königstransfer scheint sofort zu funktionieren und macht Lust auf mehr.

Millionen-Transfers auf der Zugangsseite sind beim FC Schalke 04 mittlerweile eine Seltenheit. Trotz stattlicher Transfererlöse für Assan Ouedraogo (zehn Millionen Euro zu RB Leipzig), Keke Topp (etwas mehr als zwei Millionen Euro zu Werder Bremen), Marius Müller (rund 1,5 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg) und diverser Weiterverkaufs- oder Erfolgsprämien bei Levent Mercan, Ozan Kabak, Marius Bülter und Marvin Pieringer gaben die Knappen nur bei einem der bisher elf Neulinge einen siebenstelligen Betrag aus.

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Teuerster Zugang seit fünf Jahren

Moussa Sylla war Sportdirektor Marc Wilmots und Kaderplaner Ben Manga rund 2,5 Millionen Euro wert. Er ist damit der teuerste Neuzugang seit fünf (!) Jahren. Für den französischen Zweitligisten FC Pau erzielte der 24-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit in 37 Pflichtspielen beachtliche 16 Treffer und legte sieben weitere Tore auf.

Schalke stattete seinen Königstransfer mit einem Vertrag bis 2028 aus und gab ihm die Rückennummer neun. Neben Talenten wie Innenverteidiger Felipe Sanchez, Mittelfeldspieler Aris Bayindir und Mittelstürmer Emil Hojlund ist Sylla DER Hoffnungsträger bei Königsblau und es ist kein Geheimnis, dass sich die Verantwortlichen vom malischen Nationalspieler vor allem Tore erwarten.

Sylla scheint sofort zu liefern, denn im ersten Testspiel gegen den Oberligisten SSVg Velbert kam er eine Halbzeit zum Einsatz und schnürte einen Doppelpack. Beim Blitzturnier in Meppen traf er gegen den Gastgeber in 45 Minuten sogar dreifach. Auch im Trainingslager gegen den dänischen Meister Midtjylland und den ukrainischen Vizechampion Dynamo Kiew knipste er. Damit konnte Sylla in vier Tests bei nur 215 Spielminuten bereits sieben Mal jubeln.

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Viele viele Fragezeichen schweben über dem FC Schalke in dieser Saison. Die Fans brauchen noch ein paar Wochen, um sich die neuen Gesichter einzuprägen - Beste Möglichkeit dazu gab es beim ersten Test der Vorbereitung in Velbert.

Sylla trifft wie am Fließband

Vor allem der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen Kiew ließ die Herzen der Schalke-Fans höher schlagen. Nach einem weiten Pass von Derry Murkin spielte Sylla seine unglaubliche Schnelligkeit aus und verwandelte sehenswert aus spitzem Winkel mit links ins lange Eck.

Bereits vor diesem Treffer scherzte Trainer Karel Geraerts, dass Sylla "nur sechs Monate" bleiben würde, wenn er weiter so treffsicher bleibt. "Dann ist er wieder weg", fügte der 42-Jährige mit viel Ironie hinzu. Der Coach ist natürlich sehr glücklich über seinen Stürmer: "Wir haben Moussa geholt, weil er Qualitäten hat. Er hat Schnelligkeit, kann Tore schießen. Sylla bringt sein Spiel in die Mannschaft. Er ist sehr ruhig am Ball und spielt clever. Ich bin sehr zufrieden mit ihm", so der Übungsleiter.

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Torjäger tritt auf Euphoriebremse

Es fällt auf, wie schnell der Angreifer, der von einigen Fans bereits liebevoll GodSylla genannt wird, sich eingelebt hat. Vor allem das Zusammenspiel mit Paul Seguin funktioniert herausragend Auch mit Sturmkollege und Kapitän Kenan Karaman harmoniert er gut, drückte nach dem letzten Test aber auf die Euphoriebremse:

"Es ist natürlich toll, zu treffen, aber ich muss ruhig bleiben. Man darf nicht vergessen, dass es nur Testspiele waren. Ich muss genau so weitermachen und auch auf Schalke hart arbeiten", so Sylla. Und weiter: "Das Team wächst immer mehr zusammen und wir können optimistisch in die Zukunft blicken. Wir werden weiterhin Schritt für Schritt gehen - und dann schauen wir, was kommt."

Vom Aufstieg spricht in Gelsenkirchen keiner, aber wenn Sylla auch in der Liga so trifft, ist vielleicht mehr drin, als man aktuell vermuten würde. Und gegen eine Rückkehr in die Bundesliga würde sich keiner wehren. Dann wären auch Millionen-Transfers auf der Zugangsseite irgendwann vielleicht keine Seltenheit mehr...

Mehr zum Autor Robert Gherda

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