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Nach Hoeneß-Ansage: Welchen Star holt der FC Bayern?

Rekordmeister bereitet sich auf Transfer-Offensive vor

Wer könnte im Sommer 2019 zum FC Bayern München wechseln?
Image: Wer könnte im Sommer 2019 zum FC Bayern München wechseln?  © Sky

FCB-Präsident Uli Hoeneß hat bei "Wontorra - der Fußball-Talk" einen möglichen Transfer-Angriff im kommenden Sommer angekündigt. Sky Sport nennt die Positionen auf denen Bedarf besteht und wer die möglichen Kandidaten sein könnten.

Im Gegensatz zu den anderen europäischen Schwergewichten wie beispielsweise dem FC Liverpool und Juventus Turin hat sich der FC Bayern München in diesem Transfer-Sommer merklich zurückgehalten. Mit Leon Goretzka und Serge Gnabry wurden lediglich zwei Akteure ablösefrei verpflichtet. Im Winter wird zudem noch der 10-Millionen-Einkauf Alphonso Davis von den Vancouver Whitecaps an die Säbener Straße wechseln.

Weitere Zugänge wird es in dieser Spielzeit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, doch für kommendes Jahr hat FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß bei "Wontorra - der Fußball-Talk" eine mögliche Transfer-Offensive angekündigt.

"Wir haben uns schon Gedanken gemacht und sammeln im Moment ein bisschen Geld ein, für den Fall, dass wir nächstes Jahr ein größer einkaufen müssen."

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Hoeneß: Sammeln gerade Geld für Top-Transfer ein

James und Pavard so gut wie fix

Rund 80 Millionen Euro scheinen aber schon verplant. Bei James Rodriguez wird der Deutsche Rekordmeister die Kaufoption ziehen und auch eine Verpflichtung von Stuttgarts Weltmeister Benjamin Pavard scheint unabhängig von Jerome Boatengs Zukunft sehr wahrscheinlich. Für den Franzosen würde eine fixe Ablöse von 35 Millionen Euro fällig werden.

Doch damit dürften die Transfer-Aktivitäten 2019 nicht abgeschlossen sein. Die beiden Altstars Franck Ribery und Arjen Robben werden im kommenden Sommer aller Voraussicht ihre Laufbahn beim FC Bayern beenden. Spätestens dann werden Hoeneß, Rummenigge und Co. die offensiven Außenbahnen mit frischen Kräften verstärken müssen. Mit Gnabry und Kingsley Coman wäre man dort trotz derer Klasse zu dünn besetzt.

Wer kann Ribery und Robben ersetzen?

Schon in der Bundesliga tummelt sich der eine oder andere Kandidat, der in die Fußstapfen der Oldies treten kann. So zum Beispiel Christian Pulisic von Borussia Dortmund. Der US-Amerikaner hat mit gerade einmal 19 Jahren noch viel Entwicklungspotential, verfügt aber dennoch über viel Erfahrung. 70 Bundesliga-Spiele und 15 Partien in der Champions League stehen bei ihm in der Vita.

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Nicht nur sportlich würde eine Verpflichtung von Pulisic für den FC Bayern Sinn machen, auch aus Marketing-Sicht könnte der Deutsche Rekordmeister vor allem im US-Markt punkten. Allerdings ist auch der FC Chelsea interessiert und dürfte den Preis in die Höhe treiben.

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Hoeneß bei 'Wontorra - der Fußball-Talk' - die komplette Sendung

Neben Pulisic könnte auch Leon Bailey von Bayer Leverkusen eine Option für den FC Bayern sein. Der Jamaikaner hat zwar erst vor kurzem seinen Vertrag beim Werksklub bis 2023 verlängert, dürfte aber aufgrund seines jungen Alters eine Ausstiegsklausel besitzen, um sich einen Wechsel zu einem Top-Klub offen halten zu können.

Der 21-Jährige hat seine Klasse in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt und würde mit seiner Veranlagung sicherlich zum FC Bayern passen. Ähnlich wie bei Pulisic würde der Deutsche Rekordmeister auch bei Bailey einen direkten Konkurrenten schwächen.

Dybala, Perisic und Co. - die internationalen Kandidaten

Doch auch international ist das Regal an qualitativ hochwertigen Flügelspielern prall gefüllt. Eine Name, der immer wieder in den Köpfen der Bayern-Bosse herumschwirrt, ist Paulo Dybala. Besonders Rummenigge ist ein großer Fan des Argentiniers. Er bringt es trotz seiner erst 24 Jahre schon auf 160 Partien in der Serie A und auf 26 in der Königsklasse.

Eine Verpflichtung des Offensivspielers dürfte allerdings teuer werden. Zudem ist es fraglich, ob er Juventus verlassen würde, da die Alte Dame sich ordentlich verstärkt und den Champions-League-Titel ins Visier genommen hat.

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Ein weiterer Kandidat ist Ivan Perisic. Der Ex-Dortmunder ist der Erfahrenste aller potentieller Neuzugänge. Perisic hat schon in verschiedenen Ligen gespielt und sich stets weiterentwickelt. Des Weiteren gilt er als Kumpel von Bayern-Coach Niko Kovac, der ihn bereits bei der kroatischen Nationalmannschaft trainiert hat.

Martial und Alli - die Außenseiter

In die Kategorie "unwahrscheinlich" fällt eine Verpflichtung von Anthony Martial bzw. Dele Alli. Gerüchte um den Profi von Manchester United ranken sich seit längerem, wirklich konkret wurde es zwischen den Parteien aber wohl nie. Anders als die anderen Kandidaten ist es Martial aber noch nicht gelungen, seine Klasse über einen größeren Zeitraum unter Beweis zu stellen.

Dies hat Alli von Tottenham Hotspur zwar geschafft, doch seine Klasse kostet auch Geld - und zwar wohl so viel, dass der Engländer das gut gefüllte Bayern-Konto sprengen würde.

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Stänkert sich Lewandowski doch weg?

Möglicherweise haben die Münchner im kommenden Sommer auch im Angriff Bedarf. Zwar steht Robert Lewandowski beim FC Bayern unter Vertrag und ein Abgang des Polen scheint aufgrund der Haltung der Bayern-Bosse ausgeschlossen.

Laut Sky Infomationen hat Lewandowski aber den Vertrag mit seinem Berater Pini Zahavi verlängert. Dies deutet daraufhin hin, dass der Pole noch nicht gänzlich mit einem Wechsel abgeschlossen hat und im kommenden Sommer einen weiteren Versuch unternehmen wird.

Folgt Werner auf Lewandowski?

Sollte dies der Fall sein, müsste der FC Bayern im Sturm nachlegen. Ein Kandidat dafür wäre Timo Werner von Ligakonkurrent RB Leipzig. Der Angreifer passt genau ins Anforderungsprofil der Münchner: jung, aber erfahren, Nationalspieler und torgefährlich.

Zwar hat Leipzig-Coach Ralf Rangnick gegenüber Sky betont, dass Werner mindestens ein Jahr unter Julian Nagelsmann bei RB spielen wird, was somit 2019/20 der Fall wäre. Doch im Fußballgeschäft kann es bekanntlich schnell gehen und getätigte Aussagen ihre Gültigkeit verlieren.

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Kane und Griezmann wohl nicht bezahlbar

Eine internationale Option stellt Maurizio Icardi von Inter Mailand dar. Der Argentinier stellt seit mehreren Jahren seine Klasse und Torgefahr in der Serie A unter Beweis und verkörpert einen ähnlichen Spielertypen wie Lewandowski. Allerdings wird der Stürmer immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Womöglich steht Icardi im kommenden Sommer gar nicht mehr zur Verfügung.

Nicht zu bezahlen sind wohl die letzten beiden Kandidaten - Harry Kane und Antoine Griezmann. Beide haben bei Tottenham bzw. Atletico Madrid noch einen langfristigen Vertrag und dürften damit für den FC Bayern keine Option darstellen.

Egal, auf wen die Wahl des FC Bayern München im kommenden Sommer fallen wird, eines ist klar. Der Deutsche Rekordmeister ist vorbereitet und auch bereit, kräftig auf dem Transfermarkt zuzuschlagen - dies hat Hoeneß mit aller Deutlichkeit klar gemacht.

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